Allein in der Stadt Lindau gab es im Herbst 40 Corona-Fälle
(dik) - Die Zahl der Corona-Fälle im Landkreis Lindau steigt weiter. Am Freitag meldet das Landesamt für Gesundheit zehn neue Fälle im Kreis Lindau, sodass die Sieben-Tage-Quote auf 62,2 gestiegen ist. Weil die seit Montag geltenden Schutzmaßnahmen erst mit Verzögerung wirken, ist vorerst mit weiter steigenden Zahlen zu rechnen. Auf Anfrage der Lindauer Zeitung hat das
Landratsamt die bisherigen Infektionszahlen für jede Kreisgemeinde zusammengestellt. Dabei fällt auf, dass es seit Mitte September tatsächlich in jeder Stadt oder Gemeinde mindestens einen Fall gab. Corona verteilt sich also auf den ganzen Landkreis. Allein in der Stadt Lindau gab es seitdem 40 Fälle, je vier gab es in Hergensweiler und Weißensberg, je zwei in Bodolz, Nonnenhorn und Sigmarszell,
einen in Wasserburg. Auffällig ist zudem Gestratz mit zehn bestätigten Fällen. Seit dem 22. September haben sich vier Kinder unter zehn Jahren, neun Teenager unter 20 Jahren, 33 Erwachsene zwischen 20 und 39 Jahren und 29 Frauen und Männer zwischen 40 und 59 Jahren angesteckt. Auffällig ist, dass wieder mehr ältere Menschen betroffen sind. 15 Menschen im Alter zwischen 60 und 74 haben sich im Herbst angesteckt und zehn Menschen, die älter als 75 Jahre sind. Zum Glück sind die meisten Infektionen in diesem Herbst bisher aber weitgehend glimpflich abgelaufen. Laut Landratsamt mussten fünf Menschen ins Krankenhaus. Während der ersten Welle im Frühjahr waren insgesamt 44 Bürger aus dem Landkreis Lindau in einer Klinik. Grafik: Marcus Fey