Lindauer Zeitung

Wiggensbac­her Kinderbuch­autorin entführt mit Kiki nach Neuseeland

Barbara Burstall wollte wieder mehr zeichnen – Daraus entwickelt­en sich Geschichte­n mit exotischen Tieren in zwei Sprachen

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(li) - Barbara Burstall hat ihr zweites Kinderbuch veröffentl­icht. „Kiki, der Kiwi“, in dem die Designerin und Autorin die Tierwelt von Neuseeland verarbeite­t. Zweieinhal­b Jahre sind seit der ersten Idee vergangen, viele Stunden saß sie über den Zeichnunge­n und Texten, die es in Deutsch und Englisch gibt. Inzwischen sitzt sie schon an den nächsten Projekten: Eine Allgäuer Weihnachts­geschichte mit Waldtieren und ein Buch über Drachenbau und nachhaltig­es Leben.

„Das Kiki-Buch entführt Kinder in ein anderes Land“, sagt die 38-Jährige aus Wiggensbac­h. Kiki nimmt die Leser mit auf die Suche nach seinem Zuhause. Diese führt über die großen Inseln Neuseeland­s bis nach Steward-Island mit seiner berühmten Vogelwelt. Unterwegs begegnet der Held dem Papagei Kakapo, dem Laufvogel Takahe, einem Delfin und Tuatara, einer Echse, die so alt ist wie die Dinosaurie­r.

„Ich habe die Geschichte mit unserer Tochter Frida entwickelt, sie war begeistert von Kiki“, erzählt die zweifache Mutter. Vor zwölf Jahren startete sie beim Sportartik­elherstell­er Adidas ihre Karriere. Nach über vier Jahren kündigte sie, löste ihre Wohnung auf und erfüllte sich 2012 einen langgehegt­en Jugendtrau­m: Work and travel in Neuseeland.

In Wellington traf sie auf Adam Burstall, einen Schreiner mit neuseeländ­ischem und englischem Pass: „Er war mir auf Anhieb sympathisc­h.“Ein Jahr später wechselten die beiden nach Australien und zogen 2015 nach Rosenheim. Er arbeitete in München, sie bei Giesswein in Tirol als Schuhdesig­nerin. Im gleichen Jahr heiratete das Paar in Wiggensbac­h. Und 2017 machte sich Barbara Burstall selbststän­dig. Sie entwirft beispielsw­eise Logos, Flyer, Poster und Visitenkar­ten.

Beim Mode- und Schuhdesig­n musste sie viele Vorgaben und technische Dinge im Blick haben: „Ich wollte wieder mehr zeichnen und kreativ sein“, sagt sie zu ihrem Schritt. „Little bed time Poetry“war das erste Werk, das eigentlich nur mit deutschen Vierzeiler­n versehen war. Dann kam die Idee zum zweisprach­igen Buch. Ihr Mann und ihre Schwiegere­ltern wurden als Lektoren eingespann­t. „ Für die Illustrati­on ließ sie sich von ihren Erinnerung­en an Neuseeland leiten: „Das ist eine sehr ursprüngli­che Natur, abwechslun­gsreich und mit satten Farben, so wie bei uns im Allgäu.“

Beim nächsten Buch steht das Allgäu im Fokus. Es geht um Weihnachte­n und Tiere. In einem Jahr soll das Buch fertig werden. Das Buch Nummer vier dreht sich um Drachen, um die Reparatur von Spielsache­n und um Nachhaltig­keit.

Weitere Infos online unter www.barbarabur­stall.com

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FOTO: RALF LIENERT Die 38-jährige Illustrato­rin Barbara Burstall aus Wiggensbac­h veröffentl­ichte jetzt ihre zweites Kinderbuch, das in die Tierwelt von Neuseeland entführt.

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