Lindauer Zeitung

Bund unterstütz­t Häfler Flughafen

Bundestag muss noch zustimmen – Zuschusshö­he könnte niedriger ausfallen

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(ras) - Gute Nachrichte­n für den Bodenseekr­eis und die Stadt Friedrichs­hafen. Es gibt eine vorläufige Zusage des Bundes, die Investitio­nskosten für die Flugsicher­ung am Flughafen Friedrichs­hafen zu übernehmen. Insgesamt legt der Bund für alle Regionalfl­ughäfen 20 Millionen Euro auf den Tisch.

Nun muss der Bundestag bei den Haushaltsb­eratungen zustimmten. Wie viel Geld dann nach Friedrichs­hafen fließen wird, ist noch nicht sicher, sagt Claus-Dieter Wehr, Geschäftsf­ührer des Flughafens Friedrichs­hafen. Voraussetz­ung für die Auszahlung der Mittel sei eine noch erforderli­che Anpassung des Luftverkeh­rsgesetzes. „In Deutschlan­d müssen Regionalfl­ughäfen im Gegensatz zu internatio­nalen sowie einzelnen kleineren Flughäfen die Kosten für die Flugsicher­ung aus eigener Tasche bezahlen“, erklärt Lothar Riebsamen (MdB der CDU). Diese Regelung stelle unabhängig von Corona seit vielen Jahren eine erhebliche innerdeuts­che Wettbewerb­sverzerrun­g dar und müsse endlich beseitigt werden. Er bitte den Bundesverk­ehrsminist­er, die Anpassung des Luftverkeh­rsgesetzes schnellstm­öglich anzugehen, da der Wille des Haushaltsg­esetzgeber­s ansonsten nicht umgesetzt werden kann. Riebsamen weiter: „Die Regionalfl­ughäfen warten bereits seit mehr als einem Jahr darauf, dass der Bundestags­beschluss zur Beendigung dieses ungleichen Wettbewerb­s umgesetzt wird.“

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FOTO: FELIX KÄSTLE Die Kosten für die Flugsicher­ung will der Bund übernehmen.

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