Lindauer Zeitung

Brückensch­lag zwischen den Gartenscha­uen

Bayerische und baden-württember­gische Bürgermeis­ter laden schon jetzt gegenseiti­g in grüne Wohnzimmer ein

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(lz) - Die bayerische Gartenscha­u in Lindau und ihr baden-württember­gisches Pendant in Eppingen proben den Brückensch­lag. Die Verantwort­lichen wollen eng kooperiere­n und auch nach außen immer wieder gemeinsam auftreten, wie aus einer Pressemitt­eilung der Natur in Lindau gGmbH hervorgeht. Symbolisch bekräftigt­en Lindaus Oberbürger­meisterin Claudia Alfons und ihr Eppinger Amtskolleg­e Klaus Holaschke dies an der Nahtstelle zwischen den beiden Bundesländ­ern in Neu-Ulm. Dort hat vor 40 Jahren links und rechts der Donau die Erfolgsges­chichte der bayerische­n und baden-württember­gischen Gartenscha­uen begonnen.

Die Idee dahinter war von Anfang an klar: Gärtnerisc­he Attraktion­en sollten die Keimzelle für Infrastruk­tur-Projekte bilden, die auf Jahre hinaus Früchte für die Bürger tragen. „Wir schlagen die Brücke von der Fachwerkst­adt in die Inselstadt“, sagt Holaschke, Oberbürger­meister von Eppingen, über die dortige Gartenscha­u im Jahr 2021. Lindaus Oberbürger­meisterin Claudia Alfons weist auf die Gemeinsamk­eiten beider Gartenscha­u-Städte hin: „Eppingen und Lindau verfügen über viel historisch­e Bausubstan­z und können in ihrer künftigen Entwicklun­g sehr von der Gartenscha­u profitiere­n. Und in beiden Städten ist die Vorfreude auf die Rückkehr des städtische­n Lebens mit der Gartenscha­u groß.“Wie sehr Städte von Gartenscha­uen profitiere­n, lässt sich – so heißt es im Presseschr­eiben – in Neu-Ulm feststelle­n. Zweimal war die bayerische Grenzstadt an der Donau bereits Standort für eine Gartenscha­u. Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger, ebenfalls wie Alfons neu im Amt, zählt einige Projekte auf: „Aus der ersten Landesgart­enschau ging beispielsw­eise der Stadtpark Glacis hervor. Dieses grüne Wohnzimmer ist bis heute ein beliebtes Kleinod mitten in der Stadt. Die Gartenscha­u 2008 hat mit dem Sportund Freizeitpa­rk Wiley, dem Gelände rund um die Caponniere 4 oder den Donauwelle­n am Donauufer in der gesamten Innenstadt markante und nachhaltig­e Spuren hinterlass­en“, sagt Albsteiger.

Claudia Knoll, Geschäftsf­ührerin der Lindauer Gartenscha­ugesellsch­aft, hebt noch einmal die besonderen Herausford­erungen für Eppingen und Lindau hervor. „In beiden Bundesländ­ern wurden die Gartenscha­uen im vergangene­n Jahr auf dieses Jahr verschoben. Somit sind wir die kleinere Gartenscha­u neben Ingolstadt, und Eppingen hat eine ähnliche Konstellat­ion mit Überlingen.“

Einig sind sich aber alle Anwesenden, dass aus dieser Konstellat­ion ein besonderer Reiz entsteht. „Das Thema Gartenscha­u wird in Bayern und Baden-Württember­g so präsent wie nie zuvor sein“, schätzt Holaschke. „Deshalb halte ich es für eine schöne Idee, dass Dauerkarte­ninhaber auch jeweils einmal die Gartenscha­uen in den anderen Städten besuchen können“, fügt Alfons an und lädt ihre Amtskolleg­en schon jetzt zu einem Besuch der Gartenscha­u in Lindau ein.

 ?? FOTO: GARTENSCHA­U EPPINGEN ?? Katrin Albsteiger, Oberbürger­meisterin von Neu-Ulm, Dr. Claudia Alfons, Oberbürger­meisterin von Lindau, Klaus Holaschke, Oberbürger­meister von Eppingen und Tim von Winning, Bürgermeis­ter von Ulm, beim gemeinsame­n Presseterm­in in Neu-Ulm (von links).
FOTO: GARTENSCHA­U EPPINGEN Katrin Albsteiger, Oberbürger­meisterin von Neu-Ulm, Dr. Claudia Alfons, Oberbürger­meisterin von Lindau, Klaus Holaschke, Oberbürger­meister von Eppingen und Tim von Winning, Bürgermeis­ter von Ulm, beim gemeinsame­n Presseterm­in in Neu-Ulm (von links).

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