Ehrung: Lindauer Schule zeigt sich europäisch
Schüler lernen vieles über europäischen Arbeitsmarkt und tauschen sich zu Präsentationsmöglichkeiten aus
(rst) - „Überzeugte Botschafter für Frieden, Freiheit und Demokratie“, so nennt der bayerische Europaminister die Schülerinnen und Schüler, die einen Europa-Urkunde verliehen bekommen haben. Auch eine Lindauer Schule ist in diesem Jahr unter den sieben Gewinnern. Der bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten, Florian Herrmann, und der Kultusminister Michael Piazolo verliehen auch in diesem Jahr wieder die Europa-Urkunde für herausragende Verdienste um die Förderung des europäischen Einigungsgedankens.
Die Berufliche Oberschule Lindau orientiere sich unter mehreren Aspekten am europäischen Gedanken, so die Pressemitteilung der bayerischen Staatskanzlei. Auch weil sie sich über die Organisation und Präsentation von Projektarbeiten mit zwei Partnerschulen in Spanien und Portugal austauschen, haben die Lindauer Schülerinnen und Schüler die Europa-Urkunde erhalten. Die Schülerinnen und Schüler hätten sich schon mehrmals gegenseitig besucht und sich dabei gegenseitig ihre Projekte vorgestellt. Dabei sei es vor allem um die Frage gegangen, wie man Präsentationen mit neuen Medien gestalten kann. In Deutschland werde der Schwerpunkt Marketingmaßnahmen, deren Kosten und das Monitoring sein.
„Das Interessante daran ist länderübergreifend die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Kulturen im Wirtschaftsleben zu erfahren“, sagt
Hermann in einem Video zu dem Projekt der Lindauer Schule, das das Staatsministerium auf Youtube hochgeladen hat. Darin verkündet er gemeinsam mit dem Kultusminister Michael Piazolo die bayerischen Schulen, die gewonnen haben.
Die Berufliche Oberschule Lindau biete in den Fächern VWL, Biologie und International Business Studies bilingualen Unterricht an. Bei Themen wie „Sich auf dem internationalen Arbeitsmarkt erfolgreich bewerben“oder „Culture in a box“– also „Kultur in einer Schachtel“setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit anderen Kulturen auseinander und würden gleichzeitig auf ihre Zukunft vorbereitet.
Laut Ministerium können sich alle Schulen in Bayern jedes Jahr für die Verleihung der Urkunde bewerben, ein entsprechender Bewerbungsaufruf erfolgt zum Anfang jeden Jahres über das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Die Verleihung der Urkunden an die ausgewählten Preisträger findet normalerweise bei einem Festakt in München statt. Coronabedingt war das in diesem Jahr nicht möglich. Europaminister und Kultusminister betonten in der Video-Botschaft, wie wichtig die europäischen Projekte in den Schulen seien. Kultusminister Michael Piazolo sagt: „Die Beiträge für die EuropaUrkunde zeigen viele Möglichkeiten auf, wie man den europäischen Gedanken leben kann und wie man ihn ausleben kann.“