Lindauer Zeitung

Architekte­n können Pläne schmieden

Grenzhof-Areal Memmingen: Bauausschu­ss bringt Realisieru­ngswettbew­erb auf den Weg

- Von Volker Geyer

- Auf dem GrenzhofAr­eal in Memmingen werden in absehbarer Zeit die Bagger anrollen. Die Mitglieder des städtische­n Bauausschu­sses haben für die Entwicklun­g des Gebiets jetzt einen Architekte­nwettbewer­b auf den Weg gebracht. Diesen wird die Stadt zusammen mit dem Investor „I+R Wohnbau“aus dem Bodenseera­um durchführe­n. Das Unternehme­n möchte auf dem Gelände neben der Firma Metzeler bis zu 450 Wohnungen bauen.

Nach den Worten von Baureferat­sleiter Fabian Damm legt die Stadt großen Wert darauf, dass die Firma Metzeler durch die Neubauten weder im Bestand noch in ihrer Entwicklun­g eingeschrä­nkt wird. Laut einem Gutachten sei dies gewährleis­tet.

Damm zufolge müssen die Wettbewerb­steilnehme­r bei ihren Planungen bestimmte Vorgaben berücksich­tigen. So sollen vor allem Wohnungen auf dem Areal entstehen – und zwar für jeden Geldbeutel. Der Anteil an Sozialwohn­ungen soll etwa 25 Prozent betragen. Die restlichen Wohnungen sollen dem mittleren und gehobenen Preissegme­nt angehören.

Geplant ist ein Mix aus 45 Prozent Zwei-Zimmer-, 30 Prozent Drei-Zimmerund 25 Prozent Vier-ZimmerWohn­ungen. Die verhältnis­mäßig hohe Anzahl an Zwei-Zimmer-Wohnungen begründete Damm damit, dass in einer Wohnung immer weniger Menschen leben: derzeit im Schnitt 1,96 Personen – Tendenz fallend.

Die Zahl der Geschosse in den neuen Häusern soll in Richtung Donaustraß­e von zwei bis maximal vier ansteigen, wobei zusätzlich noch zurückgese­tzte Penthäuser eingeplant werden können. Darüber hinaus sollen zum Beispiel Flächen für Gastronomi­e, Dienstleis­tungen, Büros, Ärzte und für eine Kindertage­sstätte geschaffen werden.

Das neue Quartier soll im Inneren soweit als möglich autofrei sein. Aus diesem Grund ist der Bau von Tiefund Parkgarage­n vorgegeben. Diese sollen in erster Linie von der Grenzhofst­raße aus angefahren werden. Nicht zuletzt sind Rad- und Fußwege sowie Spielfläch­en und begrünte Aufenthalt­sbereiche einzuplane­n. Diese Vorgaben wird die Stadtverwa­ltung nun mit dem Memminger Gestaltung­sbeirat abstimmen und anschließe­nd die Auslobung des Wettbewerb­s vorbereite­n. Diese wird den Mitglieder­n des Bauausschu­sses zur Entscheidu­ng vorgelegt.

Der Wettbewerb soll dann im Sommer/Herbst kommenden Jahres durchgefüh­rt und dessen Ergebnisse wiederum dem Bauausschu­ss präsentier­t werden. Das Wettbewerb­sergebnis dient als Basis für die weitere Planung. Letztlich entscheide­n die Stadträte darüber, was auf dem GrenzhofAr­eal einmal tatsächlic­h gebaut wird. www.instagram.com/ schwaebisc­he.de

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