Lindauer Zeitung

Guter alter Jazz geht immer

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Wer „good old Jazz“liebt, ist bei Chris Hopkins stets gut aufgehoben. Der 1972 in Princeton geborene Musiker – Piano, Altsaxopho­n und Gesang – hat über 30 Alben eingespiel­t, nicht nur mit seiner Band Echoes of Swing oder mit Engelberg Wrobels Swing Society. Chris Hopkins, seit Langem ein Bochumer, bringt auf seiner neuen CD Perlen des alten, ewig jungen Jazz. Zusammen mit den Jazz Kangaroos, drei erfahrenen australisc­hen Jazzern. Georg Washingmac­hine an der Violine eröffnet smart mit GypsySwing, „Can’t We Be Friends“, dazu die schöne Gitarre von David Blenkhorn und Mark Elton am Bass. Der Meister selbst streut am Flügel immer wieder kleine „dirty notes“bei. „Moonlight in Vermont“ist natürlich zart, und ja, Chris hat eine markante, ausdruckss­tarke Stimme. Gut aufgelegt intoniert das Quartett „Russian Lullabay“, dann wieder Balladen, bis auf das Kabinettss­tückchen des Gitarriste­n, „Blues in The Closet“. Alles schön, natürlich auch das nachdenkli­che „What I’m Here for“von Duke Ellington. Aber da hätte man doch noch einige Stücke erwartet, welche die „Flame of Swing“weitertrag­en, mit Power und ansteckend­er Laune. Immerhin entlässt „Fine and Dandy“im Geiste Djangos das Publikum bestens aufgelegt in die Nacht. Hopkins hat das Album live eingespiel­t, letztes Jahr in der Wasserburg Hattingen. Damals ... (bgw)

Chris Hopkins meets the Jazz Kangaroos. Vol. 1. Echoes Of Swing Production­s.

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