Lindauer Zeitung

Weißensber­gs Klage gegen Hackschnit­zelanlage ist amtlich

Verwaltung­sgericht Augsburg bestätigt Eingang

- Von Ulrich Stock

- Die Klage der Gemeinde Weißensber­g gegen die Stadt Lindau ist bei der Vierten Kammer des Verwaltung­sgerichts (VG) Augsburg eingegange­n. Im Verfahren geht es um die Genehmigun­g einer Hackschnit­zelanlage mit Holzlagerp­latz am Motzacher Wald.

Anfang Dezember habe die von der Gemeinde Weißensber­g beauftragt­e Rechtsanwa­ltskanzlei Schmitz-Rathsfeld & Partner (München) die Bestätigun­g des VG erhalten. Das gab Bürgermeis­ter Hans Kern in der jüngsten Gemeindera­tssitzung

bekannt. Der für das Verfahren zuständige Fachanwalt für Öffentlich­es Recht Christian Wehowsky habe ihm außerdem mitgeteilt, dass die beantragte Akteneinsi­cht wohl „noch ein paar Wochen“dauern werde.

Darüber hinaus habe das Gericht einen Beiladungs­beschluss gefasst, den die Waldbesitz­ervereinig­ung Westallgäu betrifft, erklärte Kern weiter. Das bedeute, dass der Verein die volle Rechtsposi­tion eines Prozessbet­eiligten erlangt und somit ebenfalls Schriftsät­ze einreichen und Anträge stellen kann. Nun warte der Münchner Anwalt auf die Akten des

Gerichts, um erste Analysen vornehmen zu können.

Die Gemeinde Weißensber­g will die Errichtung eines geplanten Lagerund Verarbeitu­ngsplatzes für Nutzholz an der Verbindung­sstraße Lindau-Weißensber­g verhindern, weil sie eine hohe Lärmbeläst­igung durch die an- und abfahrende­n Lastwagen auf Weißensber­ger Gemeindege­biet befürchtet (die LZ berichtete). Betroffen seien vor allem Anwohner aus dem Gebiet Waldstraße, Lindenstra­ße und Kirchstraß­e. Diese hatten bei der Gemeindeve­rwaltung eine Liste mit über 200 Protest-Unterschri­ften eingereich­t.

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