Finanzielle Unterstützung jetzt wichtiger denn je
Wilma Rehkugler, Vorsitzende des Vereins „Shimshal“, kann das Dorf in Pakistan zurzeit nicht besuchen
- Ende November hat die Aktion „Helfen bringt Freude“der „Schwäbischen Zeitung“2020 begonnen. Mit dem Erlös des Jahres 2019 unterstützte die Hilfsaktion mit jeweils 3600 Euro die Vereine „Eine Welt“, den evangelischen Kirchenbezirk Ravensburg, die Kinderstiftung Bodensee und den Verein „Kinder- und Jugendhilfe Shimshal“. Diese vier Hilfsprojekte sollen auch in diesem Jahr gefördert werden. Neu hinzu kommt die Partnerschaft zwischen der katholischen Kirchengemeinde St. Maria und der Pfarrei in Kiziba in Uganda.
Die Vorsitzende des Vereins „Shimshal“, Wilma Rehkugler, wird auch in diesem Jahr über die Zuwendung sehr glücklich sein, denn: „Für unser Schulprojekt in Shimshal und dem Wohnheimprojekt in Karimabad sind finanzielle Unterstützungen seitens unseres Vereins, gerade jetzt in Corona-Zeiten, weiterhin notwendig, ja sogar notwendiger denn je“, sagt sie.
„Ich hatte gehofft, vielleicht noch im Herbst nach Shimshal reisen zu können, um mir über die weitere Entwicklung unserer Projekte ein Bild vor Ort zu machen, doch daraus wurde leider nichts – das erste Mal in den 18 Jahren “, bedauert Wilma Rehkugler.
Am 24. November 2002 wurde das Schulprojekt Shimshal im Zentrum der vier höchsten Bergmassive Himalaya, Karakorum, Hindukusch und Pamir im Norden Pakistans auf Initiative des Vereins „Shimshal e.V.“mit Sitz in Oberteuringen gegründet. Shimshal ist eines der abgelegensten Dörfer Pakistans, liegt auf 3200 Metern Höhe unweit der Grenzen zu China und Afghanistan.
Die Initiatorin dieses Projektes Shimshal, Wilma Rehkugler, hatte sich die Fortschritte beim Bau der Schule, des Kindergartens, des Lehrerhauses und einer Solaranlage sowie eines Wohnheimes für 80 Mädchen und Frauen in Karimabad nicht etwa nur aus der Ferne angeschaut, sondern Shimshal in den vergangenen 18 Jahren mindestens einmal im
TRAUERANZEIGEN
Jahr persönlich besucht, um nach dem Rechten zu schauen und die Abwicklung von bürokratischen Formalitäten zu erledigen. Vor allem aber, um ihre liebgewonnenen Menschen wieder einmal zu sehen.
Die gute Nachricht lautet: Das 2000-Seelen-Dorf ist coronafrei. Dies konnte Wilma Rehkugler durch den ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort erfahren. Nach Informationen des Bürgermeisters und gleichzeitigen Lehrers der Schule, Hassan Karim, sei Shimshal mit Beginn der Pandemie „ so gut wie abgeriegelt“gewesen. Nur aus schwerwiegenden Gründen war es den Bewohnern erlaubt gewesen, das
Fluchtursachen bekämpfen, menschenwürdiges Leben ermöglichen: Diesen Schwerpunkt setzen wir auch in diesem Jahr mit unserer Weihnachtsspendenaktion. Die Spenden kommen der Hilfe für Menschen im Nordirak, ehrenamtlichen Initiativen und Caritasprojekten in Württemberg sowie in Lindau zugute.
Dorf zu verlassen und wieder zurückzukehren, um es von Corona frei zu halten.
Wie aus dem Schreiben von Hassan Karim an Wilma Rehkugler hervorgeht, wurde der Schulbetrieb für sechs Monate eingestellt und erst wieder am 16. September aufgenommen, sowohl in Shimshal als auch im Wohnheim in Karimabad.
Und wie aus dem mitgelieferten Bildmaterial zu entnehmen ist, haben Hassan Karim und seine Lehrerschaft die Wiederaufnahme des Schulbetriebes sehr ernst genommen. Am Eingang der Schule fordern Transparente die Schüler mit griffigen Parolen wie „Stay home if you
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Zusätzliche Fiebermessungen am Eingang zum Schulgebäude und natürlich das Maskentragen – auch schon bei den Kleinen im Vorschulkindergarten – unterstützen die Vorsichtsmaßnahmen. Es sei eine „Herausforderung“, in diesem Jahr die Bildungsmarke zu erreichen, schreibt Hassan Karim.
Die wirtschaftlichen Einbrüche gerade in Shimshal seien existenziell, schreibt Shimshals Bürgermeister.
Verwendungszwecks.
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schwaebische.de/ weihnachtsspendenaktion
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Der in den letzten Jahren anwachsende Tourismus kam durch die Pandemie zum Erliegen und somit entfiel die Möglichkeit, in diesem Bereich etwas zu verdienen. Soll heißen: Die meisten Männer des Dorfes sind leidenschaftliche Bergsteiger und begleiten die Touristen aus allen Herren Länder als Bergoder Trekking-Führer auf den zahlreichen Touren durch die Bergmassive Himalaya, Karakorum, Hindukusch und Pamir und verdienen damit ihr Geld.
Jetzt seien die Einkommensquellen der meisten Familien „ernsthaft zerstört“worden, was zur Folge habe, dass die Eltern für das Schulgeld nicht mehr aufkommen könnten. Dies gelte insbesondere auch für die Mädchen und jungen Frauen im Wohnheim in Karimabad, die dort die Möglichkeit erhalten, ein Studium am College oder einer Universität zu machen.
Umso mehr bekräftigt die Vorsitzende des Vereins, Wilma Rehkugler, mit ihren Mitgliedern ihre Projekte finanziell zu unterstützen. Weil auch die Einnahmen von Oster- und Weihnachtsmärkten weggefallen sind in diesem Jahr, zeigt sich die Vorsitzende ganz besonders dankbar darüber, dass ihr Verein auch wieder durch die Aktion „Helfen macht Freude“der „Schwäbischen Zeitung“unterstützt wird.