„Licht am Ende des Tunnels wird heller“
Bundespräsident Steinmeier verbreitet zum Fest Optimismus – Appell von Kretschmann
(dpa/KNA/ sz) - Traurige Zahlen bei den CoronaTodesfällen, Appelle an die Bürger und nachdenkliche Worte vom Bundespräsidenten: „Eine schwere Zeit liegt hinter uns. Die Pandemie wirft ihren Schatten auch auf dieses Weihnachtsfest“, sagte er in seiner Weihnachtsansprache, die am 25. Dezember ausgestrahlt werden soll. „Aber wir dürfen uns darauf freuen, dass wir das nächste Weihnachten wieder so feiern, wie wir es lieben: im großen Kreis der Familie, mit unseren Freunden, mit Umarmungen und Gesang.“Auch aktuell ruft er zu Optimismus auf: „Ja, wir haben allen Grund zur Zuversicht. Seit dieser Woche sind Impfstoffe zugelassen.“Vor den Menschen liege noch ein beschwerlicher Weg, „aber wir sehen das lang ersehnte Licht am Ende des Tunnels heller werden“.
Die Impfungen sollen nach mehreren anderen Staaten, darunter Großbritannien und die USA, am Sonntag auch in Deutschland beginnen. Bis zum Sommer könne allen Bürgern in Deutschland ein „Impfangebot“gemacht werden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch, sofern weitere Impfstoffe zugelassen würden. Er rechne bis Ende März mit elf bis zwölf Millionen Dosen.
In Stuttgart appellierte BadenWürttembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angesichts der hohen Infektionszahlen an die Solidarität der Bürger. „Bitte denken Sie daran, dass die Regeln nicht nur Buchstaben sind. Sie haben auch einen Geist“, sagte er. Man müsse nicht alles tun, was erlaubt ist. „Suchen Sie nicht nach Schlupflöchern!“Das Virus sei zwar stark, „aber gemeinsam sind wir stärker“.
Derweil ist die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona weiterhin enorm hoch. Binnen eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter nach Informationen der „Schwäbischen Zeitung“853 Todesfälle.