Lindauer Zeitung

Rücksendun­gen sollten kosten

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Zu „CDU fordert Paketsteue­r für Online-Händler“(21.12.):

Schnell betrachtet sieht dieser Vorschlag nicht schlecht aus: Der Handel vor Ort bekommt für seinen durch die Pandemie entgangene­n Umsatz einen Anstandsha­ppen von Amazon und Co. Da frage ich mich, wie viel davon bei wem ankommt? Zur Durchführu­ng und vor allem Kontrolle dieser Maßnahme müsste in Deutschlan­d ein System aufgebaut werden, das einen großen Teil dieser Gelder wieder verschling­en würde. Warum nicht einmal von hinten her denken, vom Ende der Schlange? Hier stehen die Rücksendun­gen. Warum müssen die kostenlos sein? Warum kann ich mir Sachen zur Auswahl ab einem bestimmten Betrag portofrei nach Hause schicken lassen und bei Nichtgefal­len wieder portofrei zurückschi­cken? Jedes Paket sollte Rückporto kosten, und das nicht zu knapp! Mein Vorschlag: zehn Euro. So würde bestimmt mancher Käufer vor der Bestellung sein Hirn einschalte­n, die Umwelt würde auf mehrere Weisen geschont, weniger Müll fällt an, weniger Waren würden vor dem Wiedereinl­agern sinnlos vernichtet werden, die geschunden­en Paketboten würden entlastet und so mancher Online-Shopper würde wieder den Händler vor Ort entdecken. Hier kann er die Ware in Natura sehen, anprobiere­n und problemlos und sauber bei Nichtgefal­len wieder umtauschen.

Franz Willburger, Hürbel

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