Mehrere Verstöße gegen Ausgangssperre
Einige Männer werden in der Silvesternacht angezeigt, allerdings nicht nur deswegen
(lz) - Obwohl die Silvesternacht in Lindau insgesamt recht ruhig verlaufen ist, erwischte die Polizei gleich mehrere Männer, die gegen die Ausgangssperre verstießen. Sie werden nun nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt.
Gegen 23 Uhr traf die Polizei in der Ludwig-Kick-Straße auf einen 38-jährigen Mann. Er gab an, dass ihm zu Hause das Bier ausgegangen sei und er nun zum Krankenhaus laufen wolle und aus dem Bierautomaten dort Nachschub holen wolle. Trotz mehrfacher Aufforderung sich auszuweisen, verweigerte er dies, heißt es im Polizeibericht. Dann beleidigte der 38-JähWasserburg rige einen der Beamten mit „üblen Schimpfwörtern“. Neben einer Anzeige wegen Beleidigung kommt noch eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz dazu, da er ohne triftigen Grund seine Wohnung verlassen hat.
Darüber hinaus erwischte die Polizei zwischen 21.45 und 23.30 Uhr sechs weitere Menschen, die gegen die Ausgangssperre verstießen. Die allesamt männlichen Jugendlichen und Männer im Alter zwischen 15 und 26 Jahren wurden im Stadtgebiet Lindau und Oberreitnau kontrolliert. „Sie konnten keine triftigen Gründe nennen, warum sie so spät noch unterwegs waren“, schreibt die Polizei. Ein 15-Jähriger aus versuchte sich vor den Beamten zu verstecken. Sie nahmen ihn mit zur Dienststelle übergaben ihn dort seinem Vater.
Kurz vor Mitternacht verständigte ein Mitarbeiter der Bahn die Polizei darüber, dass ein junger Mann im Zug eingeschlafen war. Die Polizisten weckten den 23-Jährigen und forderten ihn auf, den Zug zu verlassen. Vorher wurde er noch durchsucht. Dabei fanden die Beamten rund 2,5 Gramm Marihuana in seiner Unterhose. Nun erwartet ihn ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Infektionsschutzgesetz.