„Es muss nicht immer erst was passieren“
Pfosten und Drachenzähne sollen Kinder schützen
(isa) - Eine kleine, aber schnelle Lösung hat die Gemeinde Wasserburg in Sachen Sicherheit für die Wasserburger Schulund Kindergartenkinder realisiert. An der Höhenstraße, Ecke Schulstraße, weisen sogenannte Drachenzähne, also auf die Straße gemalte weiße Dreiecke, Autofahrer auf die Rechts-vor-links-Regelung hin. Zudem verhindern drei leuchtend orange-farbene Pfosten, dass Autofahrer die Kurve zu eng nehmen und auf den an dieser Stelle ohnehin sehr schmalen Bürgersteig fahren. Gleichzeitig schützen die Pfeiler Fußgänger.
Diese kleine, aber schnelle, unkomplizierte und kostengünstige Lösung hatte die Verwaltung realisiert, nachdem Viola Jeschke und Susanne
Kurdum als Elternbeiräte des Kindergartens eine Verbesserung der gefährlichen Situation angeregt hatten. Wie Vera Richinger als Zuständige für die Wasserburger Straßen erklärte, habe es daraufhin eine Begehung mit der Polizei gegeben, die diverse Vorschläge der Elternbeiräte, wie etwa einen Zebrastreifen, abgelehnt und stattdessen diese Lösung vorgeschlagen habe. Sollte sich im Laufe der Zeit nichts an der Situation verbessern, wäre eine städtebauliche Lösung der nächste Schritt. Eine solche städtebauliche Lösung könnte etwa sein, dass die abgesenkten Bordsteine, die sogenannte Homburger Kante, abgebaut und durch hohe Bordsteine ersetzt werden, die wiederum zumindest ein unbemerktes Überfahren verhindern. Zudem sagte Richinger, dass die Gemeinde vorhabe, auf der Schulstraße Parkplätze einzuzeichnen, sobald die Baustellen beendet seien. Diese Parkplätze zwingen Autofahrer dazu, zu bremsen und die Geschwindigkeit runterzunehmen. Denn obwohl es in der Straße ein Tempolimit gibt, fahre nur einer von zehn die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer, wie Viola Jeschke sagte. Allerdings appellierte Richinger an alle Eltern, langsam zu fahren. Alles in allem lautete die Botschaft, die die Verwaltung mit diesen Maßnahmen geben will: „Die Gemeinde möchte etwas verändern im Sinne der Sicherheit für Kinder“, betonte Bürgermeister Harald Voigt. Denn, so ergänzte Vera Richinger: „Es muss nicht immer erst was passieren, bevor was passiert.“