E-Autos sind für Klimaschutz unverzichtbar
Zum Leserbrief „Akkuproduktion ist nicht umweltfreundlich“; LZ vom 24. Dezember:
Akku- und Wasserstoffauto fahren elektrisch und nur mit regenerativem Strom CO2-frei, dessen Ausbau von der Politik aber aktiv behindert wird und daher unter dem Möglichen liegt. Um das 2-Grad-Ziel nicht auch noch zu reißen, ist eine sofortige, scharfe Reduktion der CO2-Emissionen nötig. Für einen schnellen Einstieg bei Mangel an Ökostrom ist bei 47 Millionen Pkw und 3,4 Millionen Lkw das private BatterieE-Auto effektiver, weil Jahre früher für die CO wirksam nutzbar.
Mit Zwischenschritt Wasserstoff ist der Wirkungsgrad deutlich niedriger als bei direkter Nutzung, teure und energieaufwendige Infrastruktur nötig, die Massennutzung noch weiter entfernt als beim Akku-Auto.
Ob und wie viel notwendiger Rohstoffe wie schnell verbraucht, wie umwelt- und sozialverträglich sie gewonnen werden, sind fachliche, ethische und politische Fragen, die wissenschaftlich untermauert gelöst werden müssen. Um bei beiden Arten von E-Mobilität den Verbrauch von Rohstoffen und Strom zu minimieren, müssen Gewicht und Leistung des Fahrzeugs, Anzahl und Nutzung begrenzt werden, was seit Langem eine Stadtentwicklung verlangt, die motorisierte Mobilität minimiert.
Die Gewinnung von Rohstoffen ist ein ganz heißes Eisen, da Homo sapiens überall dort, wo er auf diesem Planeten aufgetaucht ist, alle Ressourcen rücksichtslos plündert und dafür auch Krieg nicht scheut. Dass er es schafft, die noch verbliebenen in jeglicher Hinsicht rücksichtsvoll zu nutzen, scheint fast aussichtslos. Dauerhaft nutzbar sind regenerative Ressourcen nur bedingt, ohne Plünderung unbegrenzt nur biologische. Alles andere ist endlich, früher oder später.
Dr. Peter Triloff,
Lindau