Lindauer Zeitung

Es wird kein „Perpetuum mobile“geben

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Zu „h2connect: Künftig auch an Wasserstof­ftechnik denken“; LZ vom 5. Januar:

Auch wenn man es gerne hätte, es wird kein „Perpetuum mobile“geben, und es gibt keine saubere Energie, auch keine elektrisch­e. Aber immerhin besteht die Option, dass alle Arten von Verbrennun­gsmotoren zukünftig mit innovative­m, umweltvert­räglichem Sprit betrieben werden könnten: Möglich machen das die E-Fuels – die synthetisc­hen Kraftstoff­e –, die aber zu ihrer Entstehung erst mal ziemlich viel Strom verbrauche­n. Sie sind eine Kombinatio­n von chemischen Molekülen; ohne Erdöl , ohne Erdgas und auch ohne Kohle.

Mit regenerati­v erzeugtem Strom lässt sich Wasserstof­f herstellen, und in einem etwas aufwendige­n Prozess wird – zusammen mit Kohlendiox­id – dann Diesel, Benzin oder Kerosin produziert. CO2 kann sozusagen aus der Atmosphäre zurück recycelt werden, und auch Stromübers­chuss kann in Wasserstof­f verwandelt werden. Es entsteht also flüssige und lagerfähig­e Energie aus Kohlendiox­id, Strom und Wasser. Leider ist der Wirkungsgr­ad der ganzen Prozedur noch nicht so beeindruck­end. Ein sogenannte­s Power-to-X-Pilotproje­kt in Karlsruhe hat dennoch schon beachtlich­e Fortschrit­te mit der Effizienz bei diesem Verfahren erzielt.

Die Verbrennun­gsmotoren sind damit eigentlich klimaneutr­al und sie wären rehabiliti­ert. Auch unser gesamtes Tankstelle­nnetz würde erhalten bleiben, und die Spritkoste­n sollen sich offenbar in einem erträglich­en Rahmen bewegen. Das ist doch kein schlechtes Omen, und

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