Hochkonjunktur am Futterhäuschen
Tipps zur Winterfütterung und zum Mitmachen beim Zählen der gefiederten Gartenfreunde
- Vögel füttern macht Spaß und an der Futterstelle lassen sich viele heimische Gartenvögel wunderbar beobachten. „Richtig und maßvoll gemacht, erweisen wir damit unseren gefiederten Gartenfreunden einen hilfreichen Dienst, vor allem bei Dauerfrost, Eisregen oder anhaltend geschlossener Schneedecke“, sagen die Experten vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV).
Gerade nach kalten Nächten können die Vögel so schnell und einfach ihre Energiereserven wieder auffüllen. Vögel haben mit 38 bis 42 Grad nämlich eine leicht höhere Körpertemperatur wie wir Menschen. Diese müssen sie auch im Winter halten, um aktiv sein zu können. Da heizen viel Energie verbraucht, müssen die Vögel auch im Winter genügend fressen.
Viele Arten sind eigentlich Insektenfresser, doch da diese im Winter Mangelware sind, steigen sie auf fettreiche Samen, Nüsse und Körner um. Auch verschiedene Beeren und Hülsenfrüchte stehen noch längere Zeit zur Verfügung.
Einige Arten wie der Eichelhäher legen auch gezielt Vorräte an, welche sie im Winter wieder ausgraben. So hat jede Vogelart ihre eigenen Vorlieben beim Futter. Amseln und Rotkehlchen fressen gerne Weichfutter wie Äpfel, Rosinen und Getreideflocken. Grünfink und Kernbeißer sind Körnerfresser und mögen Sonnenblumenkerne und andere Samen. Fettfutter wie Futterkuchen ist besonders gut für Spechte und Kleiber. Meisen, Spatzen und Feldsperlinge sind dagegen gar nicht wählerisch und fressen fast alles.
Absolut ungeeignet und verboten sind altes Brot oder Essensreste. Davon werden die Vögel laut LBV krank. Am besten bietet man unterschiedliche Arten von Futter an, so lockt man auch unterschiedliche Vogelarten an.
Der beste Platz für das Futterhäuschen ist ein Platz, den man von seinem Fenster aus beobachten kann – natürlich muss der Futterplatz auch für die Vögel übersichtlich sein und Deckungsmöglichkeiten bieten. Zudem
Passend zum Thema lädt der LBV zu einem Naturerlebnis ein und bittet um Mithilfe der Bevölkerung bei einer Vogelzählung. Die Aktion geht noch bis Sonntag, 10. Januar. Die Teilnahme ist einfach, jeder kann mitmachen und so helfen,
sollte er für Katzen nicht erreichbar sein.
Besonders wichtig ist die Hygiene am Futterplatz, damit sich an diesem begehrten Treffpunkt keine Krankheiten verbreiten. Das Futter muss neues Wissen über Natur und Vögel zu gewinnen. So geht's: Man zählt eine Stunde lang im Garten, am Balkon, auf seiner Spazierstrecke oder im Park Vögel und trägt die Zahl in ein Online-Meldeformular auf der Homepage des LBV ein. immer sauber und trocken sein und täglich frisch angeboten werden. Ein klassisches Vogelhäuschen sollte jeden Tag ausgefegt, und einmal in der Woche mit kochendem Wasser ausgewaschen werden. Ein Futterspender
Wer mitmacht, kann auch ein Fernglas, eine Reise oder ein Vogelhäuschen gewinnen. Viele hilfreiche Informationen über eine korrekte Winterfütterung und andere interessante Themen unter:
www.lbv.de
ist besonders gut geeignet, darin bleibt Futter stets sauber und trocken. Beim Futterkauf sollte man unbedingt auf Qualität achten und nur bewährte Futtermischungen für Körnerfresser oder Weichfresser anbieten. Zusätzlich kommen Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, Baum- und Haselnüsse sowie Fett infrage.
Mischungen mit Ambrosia-Samen sind unbedingt zu vermeiden. Auf der sicheren Seite ist der Vogelfreund, wenn er das Futter aus Nüssen, Körnern und Sämereien selbst mischt. Auch Fettfutter läßt sich leicht selbst anmischen. Eine täglich gereinigte Wassertränke gehört zur Futterstelle dazu.