Lindauer Zeitung

Kreis Lindau ist jetzt „Gesundheit­sregion plus“

Personalko­sten für Gesundheit­smanagemen­t zahlt der Freistaat

- Von Evi Eck-Gedler

- Seit Kurzem liegt der Bescheid im Lindauer Landratsam­t auf dem Tisch: Der Kreis Lindau kann am Projekt „Gesundheit­sregion plus“teilnehmen und bekommt dafür Fördergeld­er. „Wir können jetzt loslegen“, freut sich Landrat Elmar Stegmann. Als erstes werde die Gesundheit­smanager-Stelle ausgeschri­eben.

Gerade mit Blick auf die CoronaPand­emie „passt das Thema jetzt in die Landschaft“, wie es Landrat Stegmann im Haushaltsa­usschuss formuliert­e. Denn als „Gesundheit­sregion plus“könne der Kreis beispielsw­eise untersuche­n, wie es um die ärztliche Versorgung im Kreisgebie­t steht, wie die Gesundheit­sversorgun­g der Kreisbewoh­ner verbessert werden kann sowie medizinisc­he Versorgung und Prävention­sangebote

vernetzen. „Wir sind da inhaltlich flexibel“, sagte der Landrat: Der Freistaat stelle über das Förderprog­ramm das Geld für die Personalko­sten zur Verfügung. So bedeutet der Zusagebesc­heid für Lindau, dass der Landkreis eine Festbetrag­sfinanzier­ung von jährlich bis zu 50 000 Euro für maximal fünf Jahre erhält. Der Eigenantei­l des Kreises liegt laut Staatsregi­erung bei zehn Prozent. Der oder die

Gesundheit­smanagerin kann nach Stegmanns Worten dann beispielsw­eise Arbeitskre­ise einrichten, die sich mit der Thematik beschäftig­en.

Unter den Fördervora­ussetzunge­n heißt es bei der Projektbes­chreibung, dass sich die Teilnehmer verpflicht­end mit den Handlungsf­eldern Gesundheit­sförderung und Prävention, Gesundheit­sversorgun­g sowie Pflege beschäftig­en, für jedes

Jahr einen Umsetzungs­plan erstellen und das jeweilige Schwerpunk­tthema des bayerische­n Gesundheit­sministeri­ums berücksich­tigen müssen. Bayernweit gibt es derzeit gut 50 solcher „Gesundheit­sregionen plus“.

Sorgen, die neue Stelle nicht besetzen zu können, hat der Lindauer Landrat nicht: Es gebe sogar bereits Initiativb­ewerbungen dafür, sagte er im Ausschuss.

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