Aschauer rechnet mit niedriger Wahlbeteiligung
Etwa 400 Achberger haben Briefwahl beantragt – Wahlleiter rechnet mit einer ebenso großen Wählerzahl am Sonntag
- Bei der Bürgermeisterwahl in Achberg zeichnet sich eine Wahlbeteiligung ab, die unter der vor acht Jahren liegt. Etwa die Hälfte wird per Briefwahl abstimmen.
Bis Freitagmorgen hatten etwa 400 Achberger die Briefwahlunterlagen beantragt. Bis Freitagabend konnten weitere Wähler Briefwahl beantragen, am Samstag und Sonntag ist das nicht mehr möglich, wie Bürgermeister Johannes Aschauer mitteilt, der nicht mehr antritt und deshalb als Wahlleiter tätig ist. Abgeben müssen die Wähler ihre Briefwahlstimmen bis Sonntagabend um 18 Uhr im Briefkasten am Rathaus oder im Wahllokal in der Achberghalle. Aschauer rechnet damit, dass ebenso viele Achberger am Sonntag ins Wahllokal kommen, wie bereits Briefwahl gemacht haben. Bei ungefähr 1200 Wahlberechtigten ergäbe das eine Wahlbeteiligung von etwa 66 Prozent. Das wäre weniger als vor acht Jahren, als es aber zwischen Aschauer und Klaus Wirthwein einen echten Wahlkampf gab.
Diesmal ist Tobias Walch der einzig ernstzunehmende Kandidat. Der Jurist, der bisher im Lindauer Landratsamt arbeitet, lebt seit zwölf Jahren in Achberg. Auf dem Wahlzettel steht noch Samuel Speitelsbach, der bei früheren Wahlveranstaltungen mit wirren und rechtsradikalen Auftritten unrühmlich aufgefallen ist und der am Sonntag bei Bürgermeisterwahlen in acht Gemeinden in Baden-Württemberg antritt.
Weil die Menschen in BadenWürttemberg am Sonntag auch den Landtag wählen, gelten in den Wahllokalen umfangreiche Hygienekonzepte. So müssen Wähler eine medizinische Maske oder FFP2-Maske tragen, 1,50 Meter Mindestabstand einhalten und sich vor Betreten des Wahllokals die Hände desinfizieren. In der Achberghalle wird ein Einbahnverkehr eingerichtet, um Begegnungen zu vermeiden. Kräfte der Feuerwehr sollen mögliche Ansammlungen auflösen.
Aschauer bittet außerdem darum, dass entgegen früherer Gepflogenheiten abends niemand zur Achberghalle kommt, um das Wahlergebnis aus erster Hand zu erfahren.
Die Gemeinde wird das Ergebnis
auf ihre Homepage stellen, auch die „Lindauer Zeitung“wird am Abend auf
www.schwaebische.de
und direkt informieren.
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