In Hege ruhen Anbaupläne für Kurzzeitpflege
Wegen Corona-Pandemie haben neue Verbandsräte nach der Wahl überhaupt noch nicht getagt
(ee) - Vor eineinhalb Jahren haben die Seegemeinden das Thema noch mit Nachdruck verfolgt: In einem Anbau am kommunalen Seniorenheim Hege in Wasserburg sollte Platz für neue Kurzzeitpflegeplätze entstehen. Doch als Folge der Corona-Pandemie ruhen diese Pläne – weil pandemiebedingt die neuen Zweckverbandsräte seit ihrer Wahl im Frühjahr 2020 noch nicht einmal ins Pflegeheim durften.
„Die konstituierende Sitzung unserer Verbandsversammlung steht immer noch aus.“Das ist in den Augen des Nonnenhorner Bürgermeisters und Verbandsvorsitzenden Rainer Krauß der Hauptgrund, wieso die Anbaupläne für die Kurzzeitpflege seit über einem Jahr unangerührt in der Schublade ruhen. Es sei schließlich wichtig, dass die neuen Verbandsräte vor weiteren Entscheidungen
überhaupt einmal das Seniorenheim von innen sehen, ist Krauß überzeugt. Das sei pandemiebedingt bisher aber schlicht unmöglich gewesen. Grundsätzlich hatte die alte Verbandsversammlung sich für einen Anbau an einem der Flügel des Heimes
ausgesprochen: So wären nach Krauß’ Worten auf drei Etagen bis zu zwölf neue Zimmer denkbar. Ob diese dann alle für Kurzzeitpflege genutzt würden oder auch als Erweiterung des Pflegeheims dienen können, ist noch offen.
Für die vor zwei Jahren gestellte Bauvoranfrage liegt die Zustimmung sowohl des Wasserburger Gemeinderates als auch des Landratsamtes vor, daran erinnert Krauß im Gespräch mit der LZ: Von allen Seiten habe es geheißen, „ein Anbau an der Stelle ist machbar“.
Die neuen Verbandsräte werden sich nun vermutlich nach Ostern zur ersten Sitzung treffen – angesichts des allgemeinen Infektionsgeschehens wohl außerhalb des Seniorenheims. Klar ist schon jetzt: Einen Baubeginn in diesem Jahr wird es in Hege nicht geben.
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