Trotz zweimaliger Impfung mit Corona infiziert
Kreisbürger trägt die britische Mutation in sich
(dik) - Jemand aus dem Landkreis Lindau hat sich mit der britischen Corona-Mutation angesteckt, obwohl er bereits vor vier Wochen die zweite Impfung erhalten hat. Der Betroffene nimmt an einer Studie teil.
Der betroffene Bürger aus dem Landkreis Lindau sei aus beruflichen Gründen bereits Ende Januar das erste Mal und Mitte Februar zum zweiten Mal mit dem Impfstoff von Biontech/ Pfizer geimpft worden, teilt das Landratsamt mit. Damit sollte er eigentlich einen Schutz haben, um sich nicht mehr mit Corona anzustecken. Allerdings wurde er jetzt positiv auf die britische Virusmutation getestet, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Die Infektion verläuft auch nicht beschwerdefrei, vielmehr weise der Betroffene trotz der Impfung deutliche Symptome der Erkrankung auf. Der Verlauf ist allerdings nicht so schwerwiegend, dass er ärztlich behandelt werden müsste. Das entspricht den Erklärungen der Forscher, die als Folge der Impfungen einen leichten Verlauf der Krankheit versprochen hatten. Ob und wie stark die Impfstoffe vor einer Infektion helfen, ist unsicher.
Um der Sache weiter auf den Grund zu gehen, beteiligt sich der Betroffene an einer freiwilligen Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI). Derzeit befinden sich alle Kontaktpersonen in Quarantäne.
Da sich die hochansteckende britische Virusmutation im Landkreis Lindau derzeit stark ausbreitet, ruft Landrat Elmar Stegmann alle Bürger zur Vorsicht auf: „Nur durch das konsequente Einhalten der Maßnahmen haben wir eine Chance, einen weiteren Anstieg der dritten Welle abzumildern.“