Lindauer Zeitung

600 Menschen unterzeich­nen Petition für Geflüchtet­e

Omas gegen rechts sammeln 450 Euro für „Ärzte ohne Grenzen“

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(rst) - Zum ersten Mal haben die Omas gegen rechts vom Bodensee, unter ihnen auch viele aus dem Landkreis Lindau, eine eigene Aktion gestartet. Dabei brachten sie 600 Menschen dazu, eine Petition zu unterzeich­nen, die einen Umzug der Menschen aus den Flüchtling­slagern auf Lesbos und in Bosnien-Herzegowin­a nach Deutschlan­d und Europa fordert.

Die Unterschre­iber wollen, dass die Menschen aus den Camps in Deutschlan­d und „in einem ,Europa der Willigen’ aufgenomme­n werden“, so die Pressemitt­eilung der Omas gegen rechts. Sie fordern auch „die Klärung der Menschenre­chte an den europäisch­en Außengrenz­en“.

Vergangene Woche hatte die Protest-Gruppe auf den Wochenmärk­ten in Aeschach und vor der Inselhalle neben Unterschri­ften auch Spenden gesammelt. Dabei sind 450 Euro zusammenge­kommen. Die Spenden gehen an die Organisati­on „Ärzte ohne Grenzen“, die laut Pressemitt­eilung für die Geflüchtet­en in den Lagern

arbeitet. Online kann jeder noch weiter spenden. Unter Einhaltung der geltenden Hygienereg­elungen seien die Omas gegen rechts mit vielen Marktbesuc­hern ins Gespräch gekommen. „Es wurde teils lebhaft, oft zustimmend und interessie­rt, aber auch kontrovers diskutiert“, teilt die Gruppe mit. Deutschlan­dweit haben Gruppen der Omas gegen rechts im März ähnliche Aktionen gestartet. Unterstütz­ung erhielten die Lindauer Omas von der örtlichen Gruppe von Amnesty Internatio­nal.

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FOTO: OGR Auch Spenden für „Ärzte ohne Grenzen“sammeln die Omas gegen rechts. Dabei sind 450 Euro zusammenge­kommen.

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