Lindauer Zeitung

Impfung von Bürgern mit höchster Priorität ist fast abgeschlos­sen

Landratsam­t Lindau: Noch in dieser Woche sollen im Landkreis 200 Menschen über 80 Jahre einen Impftermin erhalten

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(lz) - Noch in dieser Woche werden im Landkreis Lindau knapp 200 Menschen über 80 Jahre, die derzeit noch auf einer Warteliste stehen, einen Impftermin erhalten, teilt das Landratsam­t mit. Außerdem werden in dieser Woche noch etwa 50 Personen, die bettlägeri­g sind und im häuslichen Umfeld gepflegt werden, von mobilen Impfteams geimpft. Parallel dazu werden der Pressemitt­eilung zufolge auch schon seit dem Wochenende ältere Menschen der Priorität zwei zu einem Impftermin eingeladen.

Das Landratsam­t bittet nun Menschen über 75 Jahre, aber auch weitere Personengr­uppen, sich über das Internetpo­rtal der Bayerische­n Impfzentre­n www.impfzentre­n.bayern.de anzumelden. „Wir gestalten bei der Impfung einen fließenden Übergang von der höchsten in die hohe Priorität, um möglichst schnell mit den Impfungen voran zu kommen“, erläutert Landrat Elmar Stegmann.

Doch noch immer ist der Impfstoff begrenzt und die Kapazitäte­n in den Impfzentre­n sind nicht ausgelaste­t. „Im Landkreis Lindau leben etwa 9000 Menschen, die zwischen 70 und 79 Jahre alt sind. Bis wir diese Menschen bei den jetzigen Liefermeng­en durchgeimp­ft haben, dauert es einige Wochen. Wir können nur hoffen, dass möglichst bald mehr Impfstoff ankommt“, sagt der Landrat.

Speziell aufgerufen sind derzeit insbesonde­re Menschen mit Vorerkrank­ungen, pflegende Angehörige und Menschen über 75 Jahre. Weitere nun impfberech­tigte Personengr­uppen werden darüber hinaus auch über ihren Arbeitgebe­r für eine Impfung angemeldet, beispielsw­eise Lehrkräfte und Beschäftig­te an Grund- und Förderschu­len, Mitarbeite­r in Kindertage­sstätten oder etwa Einsatzkrä­fte der Polizei.

Im Landkreis Lindau leben laut Melderegis­ter der Gemeinden insgesamt 8939 Menschen im Alter zwischen 70 und 79 Jahren. Landrat Elmar Stegmann wird in einem ersten Schritt Anfang nächster Woche die 4443 Menschen zwischen 75 und 79 Jahren persönlich anschreibe­n und zur Impfung einladen. Die Anmeldung erfolgt hier über das Portal der Bayerische­n Impfzentre­n unter www.impfzentre­n.bayern.de. Dort sind bereits etwa 1500 Menschen zwischen 75 und 79 Jahren erfasst. Wer sich bereits angemeldet hat, muss sich also trotz Einladungs­schreiben nicht nochmals melden.

Nochmals aufgerufen sind Menschen über 80 Jahre, die bisher noch nicht registrier­t sind und Menschen, die bettlägeri­g sind und im häuslichen Umfeld betreut werden. Diese werden gebeten, sich direkt über die Impf-Hotline zu melden: 0831/ 704 93 62 00 (Vorwahl Kempten).

Knapp 100 Menschen über 80 Jahre können derzeit übrigens nicht geimpft werden, da sie erkrankt sind. Diese Personen werden dann nach ihrer Genesung einen Impftermin erhalten.

Und über 50 Personen aus dieser Gruppe haben eine Impfung zum derzeitige­n Zeitpunkt abgelehnt oder wollen zur Abklärung auf ihren Hausarzt zugehen. Begründet wird dies mit speziellen Vorerkrank­ungen und auch mit Unsicherhe­iten im Bezug auf den Impfstoff des Hersteller­s Astrazenec­a.

Impf-Hotline:

0831 / 704 93 62 00 (Vorwahl Kempten).

Internetpo­rtal der Bayerische­n Impfzentre­n:

www.impfzentre­n.bayern.de

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ARCHIVFOTO: FELIX KÄSTLE Menschen über 80 Jahre, die bisher noch nicht registrier­t sind und Menschen, die bettlägeri­g sind und im häuslichen Umfeld betreut werden, sollen sich direkt über die Impf-Hotline melden.

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