Die Hutkönigin bleibt ein weiteres Jahr im Amt
Coronabedingt kann keine Nachfolgerin gewählt werden – Möglicherweise gibt es aber einen kleinen Hut-Tag
- Die Stadt Lindenberg wird zum zweiten Mal in Folge keinen Hut-Tag in der gewohnten Form erleben. Das hat auch Folgen für die Hutkönigin: Vanessa Höss bleibt bis Frühjahr 2022 im Amt. Das hat die Stadt auf Anfrage der Heimatzeitung mitgeteilt.
Der Huttag war für den 16. Mai geplant – mit Markt, Musik, verkaufsoffenem Sonntag und Wahl der Hutkönigin als Höhepunkt. Das ist hinfällig. „Eine Veranstaltung mit tausenden Besuchern werden wir sicher nicht abhalten können“, sagt Citymanager Sascha Schmid. Allerdings hat die Stadt die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, zumindest ein kleines Programm anbieten zu können. Gedacht ist vor allem an kleinere Angebote im Freien. Derzeit hat die Stadt beispielsweise Kontakt zu Hutherstellern,
die vor der Kulturfabrik Stände aufschlagen könnten. „Vielleicht können wir einen etwas lebendigeren Tag veranstalten“, sagt Kathrin Felle, Leiterin des Kultur- und Gästeamtes.
Klar ist aber: eine Wahl der Hutkönigin auf einem dicht bevölkerten
Stadtplatz kann es pandemiebedingt nicht geben. Die Stadt hat sich Alternativen überlegt, beispielsweise eine digitale Wahl, sie aber verworfen, wie Kathrin Felle erklärt. Die Wahl auf dem Stadtplatz mit einer prominent besetzten Jury sei ein schöner Moment.
„Daran wollen wir festhalten.“Weil erneut keine Nachfolgerin gewählt werden kann, bleibt die 2018 gewählte Vanessa Höss im Amt. Sie ist laut Stadt auch bereit, die Aufgabe ein weiteres Jahr zu übernehmen. Ohnehin hatte die Lindenbergerin coronabedingt bislang nur sehr wenige Auftritte als Hoheit.
Unsicherheiten bestehen auch für das Käse- und Gourmetfest Ende August. Absagen wird es die Stadt erst einmal nicht. „Wir wollen daran festhalten, so lange es geht“, sagt Citymanager Sascha Schmid.
Derzeit lädt die Stadt Lindenberg Anbieter für die Käsemeile ein. Dabei erleichtert der internationale Charakter des Festes die Planungen nicht gerade. „Die Unsicherheit ist natürlich groß. Keiner kann sagen, wie die Bestimmungen im Sommer sind“, sagt Schmid.