„Unser-Brüder“starten Spendenaktion für Künstler
Kressbronner Gastronomen setzen alles auf ein Karte: Kultursommer wird live ins Wohnzimmer übertragen
- Die Brüder Emanuel, Johannes und Julius Unser von der „Werft1919“haben auf der Crowdfunding-Plattform www.startnext.com eine Spendenaktion für Künstler gestartet, die im Rahmen des Kultursommers auf der neuen Werftbühne auftreten werden. „Wir sammeln Spenden, damit wir den Kultursommer durchführen können. Zugleich möchten wir den Künstlern, die ab dem 28. April bei uns auftreten, dabei helfen, ihre Unkosten zu decken und etwas zu verdienen“, sagt Emanuel Unser.
Die Betreiber des Gastronomieund Kulturbetriebes auf dem ehemaligen Bodan-Werftgelände ziehen das Live-Programm durch – wenn zunächst auch digital via Streamingdienst. Mit Hilfe einer Crowdfunding-Aktion sammeln die Junggastronomen jetzt Spenden, um die neun Künstler zu unterstützen, die zwischen 28. April und 14. Juli ein buntes und kurzweiliges Programm präsentieren. Die Idee: Viele Menschen (crowd) finanzieren (fund) gemeinsam ein Projekt. Alle die wollen, dass die Vision Wirklichkeit wird oder bleibt, werden das Projekt während seiner Finanzierungsphase unterstützen und teilen.
„16 Konzerte – sechs Monate – ein Problem: Corona. Den Künstlern auf Grund des Veranstaltungsverbots absagen? Das kam und kommt für uns nicht in Frage. In Zeiten der völligen Planungslosigkeit sehen wir es als unsere Verantwortung, den Kulturschaffenden Sicherheit zu bieten. Wir bringen Kressbronner Kultur live in die Wohnzimmer und gehen volles Risiko“, sagen die Brüder. Mit dem Geld aus dem Crowdfunding sollen neben der Gage auch die Fixkosten der Dienstleister für Sound, Bühnenlicht und Kamera samt Streamingdienst gedeckt werden.
Ziel der Kampagne ist es, bis einschließlich 30. Juni 2021 einen Mindestsockelbetrag
in Höhe von 9000 Euro zu sammeln, so dass Künstlerhonorare für neun digitale Konzerte bis Ende Juli 2021 zusammenkommen. Darüber hinaus fallen weitere 21 000 Euro für die Veranstaltungstechnik, die für die digitale Umsetzung
der neun Konzerte notwendig ist, an. Ebenfalls enthalten sind in dem Betrag die Gebühren für das Crowdfunding.
„Erreichen wir die 9000 Euro nicht, war alles für die Katz und das einbezahlte Geld geht zurück an die
Spender, niemand wird belastet. Es zählt also jeder Euro“, appelliert Emanuel Unser. Der Gastronom versichert: Sämtliche Spendengelder fließen ausschließlich an die Künstler und in veranstaltungsbezogene Aufwendungen.
Die Betreiber der „Werft1919“, Emanuel, Johannes und Julius Unser, sammeln über eine Crowdfunding-Plattform Geld, um die Künstler finanziell zu unterstützen, die im Rahmen des Kultursommers auftreten. Über die Internetseite www.startnext.com/ werft1919kultursommer können Unterstützer des Vorhabens einen beliebigen Betrag spenden. Wobei bis zum Ende der Finanzierungsphase am 30. Juni ein Mindestbetrag in Höhe von 9000 Euro zusammenkommen muss. Je nach Höhe des Betrags dürfen sich die Gönner als Dankeschön auf gutes Essen, Produkte aus dem Werftmarkt oder Konzerttickets bis hin zum Exklusiv-VIP-Konzert freuen. Sobald die Finanzierungsphase erfolgreich beendet wurde, zahlt das Unternehmen „Startnext“das gesammelte
Geld an die Werftbrüder aus, die es zunächst an folgende Begünstigte mit Auftrittsterminen auf der Werftbühne weitergeben werden: „Newphonium“(Kammermusik, 28. April), „Mixed Pickles“(Theatergruppe, 12. Mai), Otmar Traber (Kabarett, 26. Mai), Michael Fiedler (Pianokonzert, 2. Juni), „Herrn Stumpfes Zieh & Zupfkapelle“(Mundart/Band, 18. Juni), Jessica Radziwill (Pianokonzert, 27. Juni), Uli Böttcher (StandupComedy, 30. Juni), „Männer und Tenöre“(Acapella, 7. Juli), „Die Damen und Herren Daffke“(Swing, 14. Juli).
Weitere Infos gibt es unter
sowie unter www.startnext.com/ werft1919kultursommer