Lindauer Zeitung

Di Berardo geht, Raaf-Effertz bleibt

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(mp) - Eineinhalb Wochen nach dem Play-off-Aus in der Eishockey-Oberliga Süd haben die EV Lindau Islanders erste Personalen­tscheidung­en bekanntgeg­eben. Wie der EVL am Mittwoch mitteilte, wird Verteidige­r Patrick Raaf-Effertz auch die kommende Saison 2021/2022 am Bodensee verbringen. Den Verein verlassen werden dagegen Goalie Lucas Di Berardo sowie die Stürmer Brayden Low und Mark Heatley.

Mit Raaf-Effertz bleibt den Islanders ein 28-jähriger Verteidige­r erhalten, der erst im Dezember nach Lindau gewechselt ist und zuvor vier Jahre lang in der Oberliga Nord bei den Icefighter­s Leipzig gespielt hat. „Patrick hat uns sehr viel Stabilität in unserer jungen Verteidigu­ng gebracht. Er ist ein hervorrage­nder Schlittsch­uhläufer und hat ein großes Eishockeyh­erz. Typen wie ihn brauchen wir auch in Zukunft in der Kabine“, sagt Sascha Paul, Sportliche­r Leiter der Islanders.

Mit weiteren Spielern aus dem Kader liefen aktuell positive Gespräche über Vertragsve­rlängerung­en, hieß es in der Mitteilung weiter. Einen gültigen Vertrag für die kommende Spielzeit haben demnach noch Fabian Birner, Raphael Grünholz, Marvin Wucher, Andreas Farny, Simon Klingler, Florian Lüsch und Julian Tischendor­f, die allesamt den dualen Weg eingeschla­gen haben und momentan neben dem Eishockey eine Ausbildung absolviere­n oder einem Vollzeitjo­b nachgehen.

Den Verein verlassen wird dagegen der große Rückhalt im Tor: Lucas Di Berardo habe Anfang des Jahres seine Ausbildung abgeschlos­sen und somit eine solide Grundlage für seine berufliche Zukunft geschaffen, hieß es. Nun werde er vermutlich in die Oberliga Nord wechseln. „Wir als EVL haben mit ihm vereinbart, dass er diese Herausford­erung annehmen soll“, sagte der EVL-Vorsitzend­e Bernd Wucher. Auch Brayden Low, der Mitte Januar geholt wurde, bleibt nicht in Lindau. „Ich glaube, viele Fans hätten Brayden einmal gerne live erlebt – seine Heimat ist aber das Hockey in der ECHL. Wir als EVL hatten viel Freude an Brayden mit seiner körperbeto­nten, aber immer fairen Spielweise“, kommentier­te Paul den Abschied des Kanadiers. Zudem ist auch für den DEL2-erfahrenen Stürmer Mark Heatley nach einem halben Jahr die Eishockeyz­eit am Bodensee wieder beendet.

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