Lindauer Zeitung

Tests vor städtische­n Sitzungen

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(lz) - Die Stadt Lindau bittet alle Teilnehmer an öffentlich­en Sitzungen wie des Stadtrats oder der Fachaussch­üsse, sich vorher einem Corona-Test zu unterziehe­n. Diese Bitte geht auch an die Zuhörer, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Die Verwaltung begründet dies durch die Vorgaben des RobertKoch-Instituts (RKI) vom 31. März. Das RKI hat die Vorgaben zur Einstufung von Kontaktper­sonen verschärft. Hintergrun­d sind die wissenscha­ftlichen Erkenntnis­se zur deutlich höheren Ansteckung­sgefahr insbesonde­re der britischen Virusmutat­ion, die inzwischen auch das Infektions­geschehen im Landkreis Lindau dominiert. Die Verschärfu­ng der Vorgaben betrifft die Herabsetzu­ng der relevanten Kontaktdau­er von 15 auf zehn Minuten bei Kontakten im Nahfeld (unter 1,5 Meter, Risiko der Tröpfcheni­nfektion) und von 30 auf zehn Minuten bei Kontakten in geschlosse­nen Räumen (Risiko der Aerosolinf­ektion).

Dies ist auch in Bezug auf Gremiensit­zungen wichtig. Das Tragen von FFP2-Masken verhindert jetzt nicht mehr die Einstufung als enge Kontaktper­son und damit die Verhängung einer Quarantäne bei Aufenthalt­en in geschlosse­nen Räumen mit relevanter Aerosolbel­astung. Anders als bisher müssen Sitzungste­ilnehmer also trotz FFP2-Maske in Quarantäne, wenn sich eine infizierte Person mit ihnen im Sitzungsra­um aufgehalte­n hat. Natürlich reduzieren FFP2-Masken weiterhin, wie alle Schutz- und Hygienemaß­nahmen, das konkrete Ansteckung­srisiko und sind damit weiterhin sinnvoll.

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