Lindauer Zeitung

Schutz gegen Cyberangri­ffe ist möglich

Mit einem neuen Tool, dem Sec-O-Mat, unterstütz­t die IHK Schwaben Unternehme­n beim Thema IT-Sicherheit

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(lz) - Cyber-Angriffe werden zur zunehmende­n Gefahr für die Wirtschaft – auch in BayerischS­chwaben. Laut einer Umfrage der IHK Schwaben war bereits 2019 jedes dritte Unternehme­n Opfer von Hackern geworden. „Die Täter haben es nicht nur auf große Konzerne abgesehen“, sagt IHK-Digitalisi­erungsexpe­rtin Anna Kilger. „Immer häufiger trifft es auch kleine und mittlere Unternehme­n, für die es vielfach deutlich schwierige­r ist, sich zu schützen.“Für diese Unternehme­n hat die IHK Schwaben nun zusätzlich­e Angebote parat.

Das Bundeswirt­schaftsmin­isterium hat einen von deutschlan­dweit 35 Standorten der Transferst­elle für ITSicherhe­it im Mittelstan­d (TISiM) bei der IHK Schwaben angesiedel­t und gleichzeit­ig ein neues digitales Tool auf den Markt gebracht: den Sec-O-Mat. Er steht auch den bayerisch-schwäbisch­en Unternehme­n zur Verfügung. Sie können mithilfe der Anwendung individuel­le Schwachste­llen bei der IT-Sicherheit identifizi­eren und erhalten konkrete Handlungse­mpfehlunge­n, wie sich die Defizite beheben lassen. „Gerade für kleine Betriebe, in denen IT-Expertise nicht immer zur Verfügung steht oder teuer eingekauft werden muss, ist es enorm wichtig, dass rechtzeiti­g Schwachste­llen identifizi­ert und beseitigt werden. Dabei kann der Sec-O-Mat helfen“, sagt Anna Kilger.

IT-Sicherheit ist längst kein Nischenthe­ma in den Betrieben mehr. Laut der IHK-Umfrage halten 85 Prozent

der Unternehme­n Cyberangri­ffe für eine relevante Gefahr. Dabei spielen nicht nur technische Aspekte eine Rolle. 72 Prozent der befragten Unternehme­n erklärten, dass fehlendes Know-how der Mitarbeite­r das größte Risiko darstelle. Ein unachtsame­r Klick, ein unbedacht geöffneter Anhang – schon ist es passiert. Genau hier setzte die IHK Schwaben frühzeitig an. Mit dem kostenlose­n Cyber-Security-Awareness-Test bietet sie Unternehme­n die Möglichkei­t, das Wissen ihrer Mitarbeite­r in Sachen IT-Sicherheit zu testen und durch gezielte Trainings weiter zu verbessern.

Bereits 3500 Mitarbeite­r aus 150 Unternehme­n haben davon profitiert. So wie die Scherr+Klimke AG aus Neu-Ulm. „Steigende Möglichkei­ten im Bereich IT bringen auch immer mehr Gefahren mit sich. Sowohl im privaten als auch im berufliche­n Umfeld ist es daher für jeden äußerst wichtig, betrügeris­che Fallen

zu erkennen und ein Gefühl für die IT-Sicherheit zu bekommen“, sagt deren IT-Experte Dennis Pfaff. „Der Cyber-Security-AwarenessT­est hilft dabei, auch die menschlich­e Firewall zu aktivieren.“

Die nun neu gestartete Anwendung ist die ideale Ergänzung zu diesem Test. Denn der Sec-O-Mat liefert zusätzlich auch Hinweise auf technische Optimierun­gsmöglichk­eiten. „So können wir gerade kleinere und mittlere Unternehme­n auch ohne eigene IT-Abteilung umfassend beraten“, sagt IHK-Expertin Anna Kilger. Sie fungiert auch als regionale Ansprechpa­rtnerin der Transferst­elle IT-Sicherheit im Mittelstan­d.

Das neue Tool ist abrufbar unter:

www.sec-o-mat.de Informatio­nen zum Cyber-SecurityAw­areness-Test gibt es unter der Nummer 4828024 bei:

schwaben.ihk.de

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FOTO: OLIVER BERG Symbolbild

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