Lindauer Zeitung

Beteiligun­g zum Karl-Bever-Platz gestartet

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(lz) - Die Bürgerbete­iligung zum Karl-Bever-Platz hat begonnen: mit einem Treffen der Beteiligun­gsgruppe in der Inselhalle und im Internet unter beteiligun­g.stadtlinda­u.de. Das Treffen sei von den Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n als konstrukti­v und interaktiv wahrgenomm­en worden, teilt die Stadt mit. Auch die erste Runde der Online-Beteiligun­g habe reges Interesse geweckt. Die zweite OnlineRund­e startet am Mittwoch, 5. Mai.

Das erste reale Treffen der Beteiligun­gsgruppe hatte die Stadt wegen der Pandemieau­flagen mehrmals verschiebe­n müssen. Auch jetzt waren ein negativer Schnelltes­t und das Tragen einer FFP2-Maske verpflicht­end. 21 Bürgerinne­n und Bürger, die durch ein Bewerbungs- und Losverfahr­en ausgewählt worden waren, sowie sechs Mitglieder des Stadtrates und sechs Vertreteri­nnen und Vertreter verschiede­ner Interessen­sgruppen gingen in der Inselhalle in den inhaltlich­en Dialog.

Doch vor dem Dialog stand die Informatio­n. Hauptamtsl­eiter Thomas Nuber gab zunächst einen Abriss über die bisherigen Lösungsans­ätze bis hin zum erfolgreic­hen Bürgerents­cheid. Stadtbaume­ister Kay Koschka rückte den baurechtli­chen Rahmen zurecht. Ein Bebauungsp­lan setze nur Obergrenze­n fest. Diese müssten aber nicht ausgeschöp­ft werden. Heißt vereinfach­t: Kleiner bauen geht immer. In welche Verkehrsko­nzepte der Karl-Bever-Platz eingebunde­n werden muss, erklärte Jaime Valdes, Mobilitäts­verantwort­licher der Stadtverwa­ltung. Denn eine isolierte Lösung sei nicht sinnvoll.

Robert Pakleppa und Karsten Grimberg, beide externe Berater für den Beteiligun­gsprozess, wiesen noch einmal darauf hin, dass es in diesem Fall nicht darum gehe, recht zu haben. Vielmehr gehe es um eine Lösung, die am Ende der drei Veranstalt­ungen und zwei Online-Beteiligun­gen stehen soll.

Diese Lösung soll sich am Konsens orientiere­n. Das heißt: „Es soll eine Lösung sein, bei der alle sagen können, dass sie nichts Grundsätzl­iches dagegen einzuwende­n haben“, erklärte Pakleppa. Ein Anliegen, das auch Oberbürger­meisterin Claudia Alfons teilt. Sie war zur Begrüßung gekommen und hob noch einmal hervor, wie wichtig der Prozess für das gesamte Debattenkl­ima in der Stadt sei.

Dazu gehöre auch die Online-Beteiligun­g, deren zweite Runde am Mittwoch beginnt. Dann geht es vor allem darum, Ideen für eine Gestaltung und Nutzung des Platzes zu finden. Wer lieber per Fragebogen teilnehmen möchte, bekommt diesen bei der Projektste­lle Bürgerbete­iligung, Alexandra Abbrederis-Simpson, unter der E-Mail-Adresse buergerbet­eiligung@lindau.de.

Online-Bürgerbete­iligung beteiligun­g.stadtlinda­u.de

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