Lindauer Zeitung

BN lobt den Widerstand

Naturschüt­zer sind gegen Pläne für neue Vinothek

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(lz) - Was die Pläne für eine Vinothek am Totensteig betrifft, findet die Lindauer Kreisgrupp­e des Bund Naturschut­z deutliche Worte. Wie bereits berichtet, will ein Winzer auf der Grenze zwischen Wasserburg und Nonnenhorn eine Vinothek errichten. Doch von Wasserburg gab es eine Absage - noch vor dem Antrag. Eine Tatsache, die die Naturschüt­zer begrüßen.

Die Gemeinde Nonnenhorn hat sich mit Bebauungsp­länen des Landwirts Josef Hornstein befasst, der im Außenberei­ch an der Gemarkungs­grenze Hege eine Weinaußenb­etriebsstä­tte mit Saisonarbe­iterunterk­ünften und Direktverm­arktung errichten möchte und diesem „bedauerlic­herweise grünes Licht gegeben“, wie der BN mitteilt.

Daraufhin regte sich in Wasserburg Widerstand. Die Lindauer BNGruppe begrüßt dabei ausdrückli­ch die, wie es im Presseschr­eiben heißt, „kompromiss­lose und in diesem Fall vorbildlic­he Haltung des Wasserburg­er Bürgermeis­ters Harald Voigt gemeinsam mit dem Bauausschu­ss und den Hegener Widerstand gegen die geplante Bebauung eines Aussiedler­hofes am Totensteig“.

Hier, im Außenberei­ch, abseits des Hegener Siedlungsg­ürtels an exponierte­r Stelle ein mehrgescho­ssiges Gebäude errichten zu wollen, „zeugt von einer unglaublic­h maßlosen Ignoranz und Respektlos­igkeit gegenüber der Natur und dieser wunderschö­nen Kulturland­schaft“, schreiben die Naturschüt­zer. Gleichzeit­ig sei die Entscheidu­ng des Nonnenhorn­er Gemeindera­tes nicht nachzuvoll­ziehen, meint Maximilian Schuff, Vize-Vorsitzend­er des BN.

Damit werde nicht nur ein weiterer Teil der Landschaft zerstört, es sei auch ein weiterer Anschlag und Versuch, den Schutz des Außenberei­ches auszuhebel­n. Schuff befürchtet, dass es dabei nicht bleiben wird und dass es künftig noch mehr Bauanträge geben wird.

Der Wasserburg­er Bürgermeis­ter Harald Voigt habe zugesicher­t, dass sich die Gemeinde und der Gemeindera­t zu keinerlei Verhandlun­gen bereit erklärt, schreibt der BN. Abschließe­nd sichert der BN den Gegnern seine Unterstütz­ung zu.

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