Bauen, Hintere Insel und mehr!
Kaum wagt sich jemand wie Stadtrat Dr. Schöffel, diese wohl unbestritten massive Bebauung der Hinteren Insel mit circa 900 Wohnungen infrage zu stellen, treten ehemalige Knappen des abgetretenen „ModernisierungsOB“auf den Plan, und meinen, hier müsse auch Platz sein für Leute aus der ganzen Welt, die unser Rentensystem retten werden.
Abgesehen davon, dass ein „Schneeballsystem“im Rentensystem nichts zu suchen hat, ist es eine moralische Bankrotterklärung einer „reichen Gesellschaft“weil andere Staaten in Europa längst funktionierende, bessere Rentensysteme haben, zum Beispiel Österreich, Schweiz, Holland und skandinavische Staaten.
Die Vermarktung der Hinteren Insel, und genau das ist es, ist die zwangsweise Folge der Verschuldung beim Bau der überzogenen Inselhalle, zuzüglich schlummernde Risiken im Thermenvertrag. Ein Fehler soll mit dem nächsten kompensiert werden. Deshalb muss die Stadtgärtnerei verkauft und bebaut werden. Auch hier nicht zu knapp, aber es soll noch ein „Park für alle Bürger“übrig bleiben, oder wenigstens für die Bürger, denen es im „Großen Bürgerpark“auf der Hinteren Insel zu eng wird. Leider ist der Lageplan hierzu in der LZ vom 20. April derart schwammig und ungenau, dass zwar noch südlich der Villa Engel, quasi auf der LudwigKick-Straße, noch Bäume wachsen. Auch hier wird von dem vorhandenen Park in Aeschach nur noch ein „Feigenblatt“übrig bleiben, somit die „grüne Lunge mit dem Grün von Schloss Moss“dem Bauwahn geopfert. Es ist ja nicht so, dass Lindau zu wenig baut.