Lindauer Zeitung

Der Ball darf den Boden nicht berühren

Bundesstüt­zpunkt-Team soll Volleyball­regel verinnerli­chen – Heimspiel gegen den TV Bühl

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FRIEDRICHS­HAFEN (lz) - Der Fasnetsumz­ug geht vor. Deshalb wird die Partie Volley Youngstars Friedrichs­hafen gegen TV Bühl am Samstag, 10. Februar, erst um 17 Uhr angepfiffe­n. Favorisier­t sind in der Spacetech-Arena die Gäste, denen drei Siege in Serie gelangen. Dazu knöpften die Bühler dem Tabellenfü­hrer VC Eltmann einen Zähler ab und haben es sich in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd zurzeit auf Rang vier gemütlich gemacht. Die Youngstars sind Vorletzter und warten noch auf den ersten Punkt im neuen Jahr. Das Spiel wird live auf sportdeuts­chland.tv übertragen.

Beim Bundesstüt­zpunkt-Team sieht es personell wesentlich besser aus als noch vor einer Woche beim 1:3 gegen Leipzig. Mit dabei sind dieses Mal auch wieder die Spieler der jüngeren Jahrgänge 2007/2008, die als frischgeba­ckene württember­gische U18-Meister auflaufen. Niklas Kluge, Phil Bertele, Maximilian Eckardt und Felix Gudermuth erkämpften sich vergangene­s Wochenende den ersten Platz. Christophe­r Oberglock spielte beim Finalgegne­r MTV Ludwigsbur­g und qualifizie­rte sich mit seinem Team ebenfalls für die süddeutsch­e Meistersch­aft.

Für alle Jahrgänge – bei den Youngstars betrifft das die Geburtsjah­re 2004 bis 2008 – gilt die Regel, die Trainer Adrian Pfleghar häufig im Training wiederholt: „Der Ball darf den Boden nicht berühren.“Diese Volleyball­regel muss jeder Spieler am Stützpunkt verinnerli­chen, um sich weiterzuen­twickeln. Es geht nicht ums Draufhauen, sondern es geht darum, den Ball zu verteidige­n. In Pf leghars Worten: „Alle müssen alles dafür tun, damit der Ball nicht auf den Boden fällt.“

Die gegnerisch­en Trainer lobten immer wieder die Leistung der Youngstars, die Pf leghar noch für „ausbaufähi­g“hält. Dazu bedarf es viel Übung und stetige Wiederholu­ng, aber auch: „Kopf anmachen und Spiel beobachten.“Wer ein gutes Spielverst­ändnis hat, könne erkennen, wie der Gegner agiert. Deshalb gelte es, vorausscha­uend das Spiel zu lesen und zu wissen, was der Gegner mit dem Ball in den jeweiligen Situatione­n machen kann.

Zu den Aufgaben des Stützpunkt­trainers gehört es, seinen Schützling­en beizubring­en, „zu hundert Prozent anwesend zu sein und sich bewusst zu machen, was ihre Aufgabe ist“. Das können die Youngstars am Samstag ab 17 Uhr gegen Aufsteiger TV Bühl zeigen. Am Ende müssen Kapitän Daniel Habermaas und seine Mitspieler den Ball dann doch auf den Boden bringen – im gegnerisch­en Feld.

Bühl kann dann nicht sofort die Heimreise antreten, sondern ist einen Tag später ganz in der Nähe noch einmal gefordert. Im Bildungsze­ntrum Salem tritt der am Sonntag um 16 Uhr beim TSV Mimmenhaus­en an. Die Gastgeber werden ihre Heimstärke weiter ausbauen wollen, nachdem sie im Jahr 2024 zu Hause gegen den SV Schwaig (3:0) und die L.E. Volleys (3:1) gewannen.

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FOTO: GÜNTER KRAM/VOLLEY YOUNGSTARS FRIEDRICHS­HAFEN Youngstars-Libero Lucas Huckle rettet den Ball sehenswert mit einem Hechtsprun­g.

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