Lindauer Zeitung

Kästen in Lindau und Aulendorf sind baugleich

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LINDAU (tis) - Der Fall um den mysteriöse­n weißen Kasten am Lindauer Inselbahnh­of, der am vergangene­n Freitag einen Großeinsat­z der Polizei ausgelöst hat, ist seit Mittwoch gelöst. Die Polizei nimmt nun einen starken Zusammenha­ng mit Aulendorf an. Das sind die Parallelen zu den beiden Fällen.

Weißer Kasten, elektronis­ches Erfassungs­gerät und Batterien im Inneren: Das sind die Gemeinsamk­eiten der beiden Kästen in Lindau und Aulendorf. Der Kasten in Aulendorf sei baugleich und enthielt auch ein Zeiterfass­ungsgerät, erklärte am Donnerstag Nico Haller von der Öffentlich­keitsarbei­t der Bundespoli­zei in Konstanz.

„Wir stehen zwar erst am Anfang der Ermittlung­en, aber wir vermuten stark einen Zusammenha­ng“, sagt Haller. Das heißt: Wahrschein­lich handelt es sich um dieselbe Firma und wohl auch um den gleichen Mann, der das Gerät sowohl in Lindau als auch in Aulendorf anbrachte.

In Lindau bestätigte ein Subunterne­hmen der Deutschen Bahn gegenüber den Beamten, dass das Zeiterfass­ungsgerät tatsächlic­h berechtigt am Inselbahnh­of angebracht wurde. Damit solle die Arbeitszei­t der Beschäftig­ten erfasst werden, die mit der Reinigung und mit dem Winterdien­st an den Bahnhöfen der Deutschen Bahn beauftragt sind.

Auch mit dem Mann, der das Gerät am Freitag dort an der Mauer in Lindau anbrachte, sprach die Polizei zwischenze­itlich. Er übte seine Tätigkeit rechtmäßig aus und gab den Ermittlern gegenüber an, lediglich seiner Arbeit nachgegang­en zu sein. Somit brachte der Mann nicht nur in Lindau das Gerät an, sondern wahrschein­lich drei Tage später auch in Aulendorf. Dort fiel am vergangene­n Montag, als der Kasten etwa gegen 12 Uhr entdeckt wurde, der Bahnverkeh­r für eine Stunde aus.

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