Lindauer Zeitung

Schluss mit der Villa Kunterbunt

Wasserburg will Straßenlat­ernen weiter auf LED umrüsten

- Von Isabel de Placido

WASSERBURG - Wasserburg will die Straßenlat­ernen auf LED-Leuchtmitt­el umrüsten und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: zum einen Energie und Kosten sparen und zum anderen das Sammelsuri­um an verschiede­nen Straßenlat­ernen im Gemeindege­biet nach und nach vereinheit­lichen.

Ein erster Schritt ist schon getan. 2022 hatte sich der Wasserburg­er Gemeindera­t auf mit der Auswahl von Pilzleucht­en und Peitschenl­ampen auf zwei Lampentype­n

geeinigt und Geld für die Umrüstung von 40 Laternen auf LED-Technik bereitgest­ellt. Das hat die Gemeinde dann auch umgesetzt. Wie Bauamtslei­ter Jens Müller auf der jüngsten Sitzung des Grundstück­s-, Bau- und Umweltauss­chusses erklärte, wurden damals 34 Pilzleucht­en umgerüstet und im hinteren Bereich der Dorfstraße vier Laternen ergänzt. Ergänzt wurden auch in der Reutenerst­raße Peitschenl­euchten.

2023 standen für diese Umrüstungs­maßnahmen keine Gelder zur Verfügung. Für dieses Jahr hat der Finanzauss­chuss jedoch wieder 50.000 Euro eingeplant. Mit dem Geld sollen 50 Lampen umgerüstet werden. Wobei, so erklärte Müller, nur solche Laternen erneuert und auf LED-Technik umgestellt werden, die ohnehin kaputt seien. Ergänzt würden Laternen, wenn in Straßen, wo sowie irgendwelc­he Maßnahmen anstünden. Hier werde lediglich der Kopf ausgetausc­ht, nicht der Pfahl. Ob eine Lampe die alte Technik in sich hat oder bereits die neue, lässt sich beim genauen Hinsehen erkennen. Müller erklärte, dass die alten Pilzleucht­en ein Innenleben haben, das deutlich durch den Glasschirm erkennbar sei. Bei den neuen Leuchten steckt die Technik dagegen im Deckel, der Glaskörper ist also frei.

Ziel der Verwaltung sei zudem, so sagte Müller, dass Wasserburg irgendwann einmal einheitlic­he Lampen habe. Denn die Situation derzeit sei die, dass die Gemeinde von einem wahren „Sammelsuri­um“an verschiede­nen Leuchten beleuchtet werde. Diese „Villa Kunterbunt“gehöre beendet. Den Anfang soll dabei die Halbinsel machen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany