Rückflüge nach Sofia, London, Tirana und Istanbul
Vier Menschen wollen unerlaubt einreisen – Bundespolizei weist sie mit dem Flugzeug zurück
LINDAU (lz) - Die Bundespolizei hat Ende März unter anderem vier Migranten in Zügen und Fernreisebussen aufgegriffen, die versucht hatten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Alle vier wurden anschließend mit dem Flugzeug außer Landes gebracht, heißt es im Polizeibericht.
Am frühen Morgen kontrollierten Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz an der A 96 die Insassen eines Fernreisebusses von Rom nach Frankfurt. Ein 24-jähriger Syrer wies sich hierbei mit seinen bulgarischen Flüchtlingsdokumenten aus, welche allerdings nicht zur Einreise
nach Deutschland berechtigen. Die Beamten zeigten den Mann an und wiesen ihn laut Pressemitteilung noch am Nachmittag vom Flughafen Memmingen nach Sofia zurück.
Im selben Bus befand sich eine simbabwische Staatsangehörige, die sich gegenüber den Bundespolizisten mit einem italienischen Touristenvisum auswies. Die Beamten ermittelten, dass die Frau bei der Visumsbeantragung falsche Angaben gemacht hatte. Als Folge davon erhielt sie eine Anzeige wegen Visumserschleichung sowie versuchter unerlaubter Einreise. Darüber hinaus fanden die Polizisten bei ihr einen gültigen britischen Aufenthaltstitel. Die Beamten annullierten das italienische Visum und wiesen die Migrantin vom Flughafen München nach London zurück.
Am Nachmittag stoppte eine Bundespolizeistreife im Bahnhof Lindau-Reutin eine Albanerin, die mit einem Eurocity-Zug aus Zürich einreisen wollte. Die 34Jährige wies sich mit ihrem gültigen albanischen Reisepass aus, jedoch hatte sie ihre erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer im Schengenraum bereits über zweieinhalb Monate überschritten. Die Beamten zeigten die Frau an und wiesen sie vom Flughafen Memmingen nach Tirana zurück.
Bei der abendlichen Kontrolle der Fahrgäste eines weiteren Eurocity-Zuges aus Zürich stellten die Bundespolizisten einen türkischen Staatsbürger fest. Der Passagier verfügte lediglich über seinen türkischen Ausweis, der für den Grenzübertritt nicht genügte.
Der 42-Jährige, der bereits im Dezember vergangenen Jahres durch die schweizerischen Behörden registriert worden war und später eine Ausreiseaufforderung erhalten hatte, wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und am Montagabend vom Flughafen München nach Istanbul zurückgewiesen.