Lindauer Zeitung

Das Ländle-Derby geht an Hard

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BREGENZ (lz) - Auch die 102. Auflage des Ländle-Derbys war nichts für schwache Nerven. Der Alpla HC Hard fand am Mittwoch besser rein und setzte sich bereits frühzeitig ab. Nachdem die Gäste in der 24. Minute mit sieben Treffern in Führung gelegen waren, kämpften sich die Bregenzer ins Spiel zurück und erzielten in der zweiten Hälfte den Ausgleich (23:23, 42.). Für den Führungswe­chsel reichte es allerdings nicht. Am Ende ging das Derby in der HLA Meisterlig­a mit 31:33 an Hards Handballer.

„Wir haben leider keinen guten Start erwischt. Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben viele freie Würfe vergeben und auch in der Abwehr keinen Zugriff gefunden“, meinte Markus Mahr von Bregenz Handball. „Nach der Halbzeitpa­use haben wir alles gegeben, uns zurückgekä­mpft und das umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n haben. Auch wenn es am Ende leider nicht ganz gereicht hat, bin ich extrem stolz auf die Mannschaft und unsere Leistung.“Hards Handballer Nico Schnabl monierte „ein, zwei Fehler“, die Bregenz wieder bis auf drei Tore heranbrach­ten. „Es wurde wieder ein knappes Spiel. Zum Ende hin konnten wir uns aber immer besser auf den Bregenzer Angriff einstellen und haben so, meines Erachtens, auch verdient gewonnen“, meinte Schnabl.

Hard hat mit dem Derbysieg den zweiten Platz gefestigt. Für die Roten Teufel vom Bodensee steht das Heimspiel gegen die Fivers Margareten (Sonntag, 18 Uhr) an. Vor Play-off-Start sind noch zwei Begegnunge­n zu absolviere­n, nach der Saison stehen beim Verein große Veränderun­gen an. Nach Bekanntgab­e der beiden Karriereen­den von Kapitän Dominik Schmid und Flügelflit­zer Luca Raschle verkündete Hard mit Abwehrspez­ialist Frédéric Wüstner den dritten Abgang eines Stammspiel­ers mit Ablauf der Saison 2023/24. Nach 25 Jahren im Handballsp­ort, davon 14 Jahre als Profisport­ler, beendet Wüstner ebenfalls seine aktive Handballka­rriere auf eigenen Wunsch und geht mit 31 Jahren in Handballpe­nsion.

Nach Europacup und LändleDerb­y wartet auf Bregenz das nächste Topspiel. Beim Tabellenfü­hrer der HLA Meisterlig­a, Handball Tirol (Samstag, 18 Uhr) geht es für die Festspiels­tädter um die bestmöglic­he Ausgangsla­ge für das Viertelfin­ale.

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