25 Liter Öl laufen aus, Frau rutscht aus und verletzt sich
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind am Wasserburger Lindenplatz im Einsatz
LINDAU (lz) - In Wasserburg ist es am Mittwoch zu einer Kettenreaktion gekommen: Ein Kleintransporter hat ein Ölfass übersehen und es umgestoßen. Eine Frau rutschte in der Ölpfütze aus, stürzte und verletzte sich.
Die Wasserburger Feuerwehr wird am Mittwochmorgen um 7.25 Uhr zu einer technischen Hilfeleistung an den Lindenplatz alarmiert. „Ein Kleintransporter hatte ein zur Abholung an der Straße bereitgestelltes Fass mit altem Speiseöl übersehen und umgestoßen“, schreibt die Feuerwehr in ihrem Bericht. „Circa 25 Liter der rutschigen, zähen und umweltgefährdenden Flüssigkeit waren ausgelaufen.“
Eine Frau stieg in diesem Moment aus ihrem Auto, trat in die Pfütze stürzte und wurde dabei vermutlich leicht verletzt, so die Feuerwehr weiter. „Glücklicherweise versuchte der Verursacher sofort durch Teppiche und Müllsäcke eine Ausbreitung in die Kanalisation zu verhindern, was ihm größtenteils gelang.“
Als die Feuerwehr eintraf, setzte sie sofort großf lächig Ölbinder ein, um das Öl aufzunehmen. „Der Kanaleinlauf wurde abgedichtet und ein Trupp erkundete die Kanalisation auf weitere Verschmutzungen“, schreibt die Feuerwehr weiter. „Die PKW-Lenkerin wurde durch den ebenfalls alarmierten Rettungswagen aus Kressbronn versorgt.“
Die Einsatzstelle war mit Warnschildern abgesichert, während die Feuerwehrleute das verschmutzte Ölbindemittel wieder aufnahmen. „Nach einer Kontrolle zusammen mit der Wasserschutzpolizei wurde an der Eschbachmündung noch eine Ölsperre eingebracht, um für den Fall, dass doch noch geringe Mengen in die Kanalsisation geraten sind, eine Ausbreitung zu verhindern.“Der Eschbach f ließt in den Bodensee.
Gegen 9 Uhr konnte die Feuerwehr Wasserburg, die mit drei Fahrzeugen und neun Mann im Einsatz war, wieder einrücken. Am Einsatz beteiligt waren außerdem der Rettungsdienst aus Kressbronn sowie Beamte der Lindauer Polizeiinspektion und der Wasserschutzpolizei.