IM EINKLANG MIT DER NATUR
Bei Monschau in der EIFEL nennt das EHEPAAR IBBA einen romantischen BIO-LANDHAUSGARTEN sein Eigen. Dort gedeihen über 200 Rosensorten. Vor allem im Hochsommer sorgt ihr intensiver Duft für GLÜCKSMOMENTE.
Im Bio-Landhausgarten der Familie Ibba gedeihen gut 200 Rosensorten.
„Wir verzichten in unserem Garten auf Pestizide und Kunstdünger.“
Hilde und Raymund Ibba sind im Rheinland am Hohen Venn zu Hause. Der kleine Ort Höfen wird auch „das Dorf im Grünen“oder „Tor zum Nationalpark Eifel“genannt. Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser mit stroh- oder reetgedeckten Dächern prägen das Ortsbild. Auffällig sind die meterhohen Hecken, sie stellen ein charakteristisches Merkmal der Kulturlandschaft des Monschauer Landes dar. Auch das Grundstück der Familie Ibba ist von solchen schützenden Hecken umgeben. Dass die Vegetationszeit in der rauen Nordeifel etwas kürzer als in wärmeren Regionen ist, bereitet den Ibbas indes kein Kopfzerbrechen. „Es wächst trotzdem alles sehr üppig. Nur bei Tomaten und sehr wärmeliebenden Pflanzen muss
man Abstriche machen.“Die 2,5 Meter hohe Hecke aus Rotbuche und Weißdorn trägt positiv zum Kleinklima im Garten bei, da sie kalten Wind und starken Regen abhält. „Ihre Pflege ist zwar recht arbeitsintensiv, doch mit Hilfe einer ausgeliehenen Hebebühne an zwei Tagen machbar“, erzählt Hilde Ibba, die als passionierte Gärtnerin federführend für die Gartenarbeit zuständig ist. Beim Kompostsieben, Heckenschneiden und Rasenmähen gehen ihr die Söhne und der Ehemann zur Hand. Raymund Ibba arbeitet als Anästhesist und Nebenerwerbslandwirt. Das Haus, in dem die Familie seit 1979 lebt, gehört zu den ältesten Gebäuden im Ort und wurde wohl im Jahr 1658 erbaut. Es handelt sich um ein reetgedecktes Bauernhaus, bei dem früher Wohntrakt, Stall und Scheune unter einem Dach untergebracht waren. Der 2.000 Quadratmeter große Garten beeindruckt mit seinem Blütenreichtum. Neben einem Feuchtbiotop gehört auch eine Streuobstwiese mit 30 alten Obstbaumsorten dazu. Im Sommer grasen dort Schafe. Die vom Aussterben bedrohten „Coburger Fuchsschafe“halten nicht nur das Weidegras kurz, sie liefern obendrein
Der Bohnentunnel wurde aus Baustahlmatten angefertigt.
Ein ganzes Beet voll Spinnenblumen, Wegwarte & Schmuckkörbchen
wertvollen Humus für den Biogarten. Inmitten der Schafweide liegt ein 500 Quadratmeter großer Gemüse- und Beerengarten. Auf der Fläche steht zudem ein Bienenstock mit zwei Völkern, die das Bestäuben der Pflanzen übernehmen. Der NektarTisch für die Bienen ist überaus reich gedeckt. Der Garten beherbergt mittlerweile mehr als 200 Rosensorten, darunter viele historische Sorten und Wildrosen. „Ihnen zur Seite stellen wir diverse Stauden in passenden Farben, natürlich auch Einjährige und Zwiebelblumen.“Die Beete sind dicht und üppig gestaltet. Neben Muskatellersalbei sorgen Glocken-, Sonnen- und Kornblumen, Lavendel, Katzenminze, Mohn, Phlox, Lupinen, orangefarbene Ringelblumen, Taglilien und Schuppenkopf für Abwechslung. Farblich dominieren romantisches Rosa, Weiß, Hellblau und Silber. Doch es fehlt auch nicht an kräftigen Farben wie Gelb, Rot und Orange. Inmitten der Blumen hat Hilde Ibba einen Kräutergarten angelegt. Einen Gemüsegarten in Mischkultur bewirtschaftet sie ebenfalls. Darin wachsen viele Sorten, die beinahe in Vergessenheit geraten sind: Erdbeerspinat, Palmkohl, Mangold, Guter Heinrich, Pastinaken und Gelbe Bete.