Mein Landgarten

GERTRUDE JEKYLL: GRANDE DAME DER ARTS AND CRAFTS-GÄRTEN

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Mehr als 400 Gärten gestaltete Gertrude Jekyll (1843-1932) in ihrem langen, produktive­n Leben. Zu den wenigen, die bis heute erhalten und zu besichtige­n sind, zählen Hestercomb­e Gardens in Somerset. Gertrude Jekylls Einfluss auf die Gartengest­altung dauert bis in unsere Zeit an. Sie war die erste, die Pflanzen als Farbe und ein Stück Land als Leinwand interpreti­erte und nutzte. Die Idee, monochrome Beete anzulegen, stammt ebenso von ihr wie die, Pflanzen in Gruppen zu setzen und diese zu wiederhole­n. Die künstleris­che Herangehen­sweise kommt nicht von ungefähr, denn Jekyll war eine talentiert­e Malerin und besuchte als junge Frau vier Jahre lang die Kensington School of Art in London. Dort lernte sie nicht nur mit Farben umzugehen, sondern studierte unter anderem Botanik. Nachdem sie an einem Augenleide­n erkrankt war, fiel ihr das Malen schwer. Sie besann sich auf ihre Vorliebe für handwerkli­ches Arbeiten, die ihr von ihrem Vater in die Wiege gelegt wurde. Sie selbst sagte einmal: „Ich denke, ein Fussel von meines Vaters Mantel muss auf seine Tochter gefallen sein, denn mir hat es schon immer Freude bereitet, zu arbeiten und die Dinge unter meinen Händen wachsen zu sehen.“Die ihr gewidmete Englische Rose ‘Gertrude Jekyll’ ist eine stark duftende David Austin-Züchtung.

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Foto: Elmar Oppenlände­r für Kalbus-Rosen
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