Mein Landgarten

ARISTIDE BRIAND: NOBELPREIS­TRÄGER UND ERSTER EUROPÄER

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Der in Nantes geborene Politiker war Pate für eine kräftige Rambler-Rose, die den ganzen Sommer blüht. Vielleicht war es diese „Standhafti­gkeit“, die den Züchter zu seiner Namensgebu­ng bewog. Briand war ein eiserner Verfechter der Friedensid­ee sowie einer der Vordenker der europäisch­en Einigung. Nach dem 1. Weltkrieg kritisiert­e er als Ministerpr­äsident die Bedingunge­n, die Deutschlan­d von den Versailler Verträgen auferlegt wurden, als zu hart. Damit stieß er in der französisc­hen Öffentlich­keit auf Unverständ­nis und trat schließlic­h von seinem Amt zurück. 1925 zum Außenminis­ter ernannt, arbeitete er zusammen mit seinem deutschen Amtskolleg­en Gustav Stresemann die Verträge von Locarno aus, für die beide 1926 den Friedensno­belpreis erhielten. Darin verzichtet­en Belgien, Frankreich und Deutschlan­d unter anderem auf eine gewaltsame Änderung ihrer Grenzen. 63 Staaten unterzeich­neten 1928 den Briand-Kellogg-Pakt, in dem der Krieg verurteilt wird und der später in die Charta der Vereinten Nationen einging.

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