VOM RICHTIGEN SAMMELN, ZUPFEN UND SCHNEIDEN
Kräutersammeln ist kein Hexenwerk, die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanzen können Sie auch selbst ernten.
• Wo wird gepflückt? Wildkräuter, die in der freien Landschaft wachsen, sollten Sie nicht in der Nähe stark befahrener Straßen oder intensiv genutzter Ackerflächen pflücken. Sonst tragen Sie statt appetitlichen Kräutern einen Schadstoff-Cocktail nach Hause. • Wann wird geerntet? Der späte Vormittag ist ideal für die Kräuterernte. Der Morgentau ist bereits getrocknet und die Pflanzen sind prall gefüllt mit wertvollen Inhaltsstoffen. In der Mittagshitze haben die Kräuter bereits Wasser verdunstet und beginnen zu welken. • Tipps für die Ernte von Blättern: Gezupft wird einfach mit der Hand, lediglich verholzende Pflanzen wie Thymian oder Salbei schneiden Sie besser mit einem Messer oder einer Schere ab. Blattkräuter schmecken kurz vor der Blüte besonders intensiv. Wenn Sie die Kräuter auf Vorrat sammeln und später trocknen oder einlegen möchten, ist das der beste Zeitpunkt zum Ernten. Bei mehrjährigen verholzenden Kräutern sollten Sie maximal ein Drittel der Pflanze abschneiden. So bleibt ihnen genug Zeit zum Nachwachsen. • Tipps für die Ernte von Blüten: Die meisten Kräuter blühen nur einmal pro Jahr, am besten zupfen Sie die Blütenköpfe noch bevor sich die Knospen ganz geöffnet haben. Dann enthalten Sie besonders viel ätherisches Öl und schmecken intensiv. Die Blüten gehören zu den empfindlichsten Pflanzenteilen und sollten deshalb nicht gewaschen werden. Schütteln Sie die gepflückten Pflanzen vorsichtig, um Insekten zu entfernen. Legen Sie die Blüten in einen Korb und schützen sie mit einem Tuch vor praller Sonne.