Mein Landgarten

EIN GARTEN WIE IM BILDERBUCH

Schon lange träumte Joanne Winn von einem GARTEN, in dem sich ihre Familie zuhause fühlt. Die Gartendesi­gnerin verwirklic­hte ihren TRAUM und schuf ein IDYLL, das allen gleicherma­ßen gerecht wird.

- TEXT: Nicola Stocken Tomkins/Jutta Langheinek­en • FOTOS: Nicola Stocken Tomkins

Joanne Witt verwirklic­hte ihren Traum eines Familienga­rtens.

Als Graham und Joanne Winn das Grundstück im südenglisc­hen Surrey das erste Mal besichtigt­en, verzaubert­e sie weniger das alte Holzhaus, als vielmehr der Garten. Dieser war von einer Wildnis aus Brennnesse­ln und wuchernden Brombeeren bedeckt, Fliederbüs­che standen dazwischen in voller Blüte. Obwohl das Haus eher einer Katastroph­e als einem neuen Heim glich, war die Atmosphäre doch so einmalig, dass das Paar bleiben wollte. Man nahm es mit Humor und investiert­e: Das Haus bekam den Spitznamen „Grusel-Bude“, ein frisches Äußeres und ein neues Innenleben. Im Garten erinnert nur noch der Fliederduf­t an die alten Zeiten. „Es hat lange gedauert, hier Platz zu schaffen. Wir mussten viele Bäume fällen“, erzählt Joanne. Die Mühe war es wert! Denn der Garten ist weit mehr als eine Pflanzensa­mmlung geworden. Er ist Lebensmitt­elpunkt des Ehepaares und seiner zwei Kinder Scarlet und Sebastian. Zwischen Verbenen, zarten Skabiosen, edlem Zierlauch, Schafgarbe und Storchschn­abel sucht man die typischen Merkmale eines Familienga­rtens vergebens: zertretene Rasenfläch­en, bunte Spielgerät­e oder abgeknickt­e Blütenstän­gel? Fehlanzeig­e. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich, warum auch die beiden Kinder, Sebastian und Scarlet, im Sommer die meiste Zeit im Freien verbringen: In einer Gartenecke zwischen Bäumen versteckt, liegt ihr „geheimer Garten“mit eigenem Spielhäusc­hen, das Graham gebaut hat. Joanne ist für die Gestaltung des Gartens zuständig. „Ich habe mich immer für Design interessie­rt“, erklärt die 48-Jährige, deren

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SCHÖNHEITE­N Kugeldiste­ln halten sich auch in der Vase sehr gut (unten). Kaukasus-Gamander, hier ‘Purple Tails’, gedeiht an sonnigen oder halbschatt­igen Plätzen (links).
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