20 TIPPS ZUM LANDGARTEN
Nicht nur die Natur erwacht voller Energie aus dem Winterschlaf – auch wir freuen uns mit vielen Tipps über das neue Gartenjahr.
Alles, was die Freude am Garten noch abwechslungsreicher macht.
1 In Sissinghurst mit Gartenfreunden fachsimpeln
Gründe für einen freiwilligen Einsatz in einer der Nationaltrust-Institutionen, zu der auch die „Sissinghurst Castle Gardens“gehören, gibt es viele. Internationale Bekanntschaften an einem Arbeitsplatz (der zugleich ein Wunsch-Reiseziel von vielen ist) schließen und damit eine bedeutende Einrichtung unterstützen – immer mehr begeisterte Gartenfreunde nehmen sich Zeit, in einer umwerfenden Umgebung Neues zu lernen und mitzuhelfen, die Anlage noch zu verschönern. Die Aufenthalte sind von zwei Tagen bis zu einer Woche buchbar – als Dank dafür erhalten die Teilnehmer eine Karte mit freiem Zugang zu allen anderenNat ion altru stEinrichtungen. Infos: myvolunteering.nationaltrust.org.uk/ holiday/working-holiday, Tel. 00 44-15 80-71 07 01
2 Insekten-Freude so brummt und summt es
Insekten sind für das Gleichgewicht der Natur essentiell. In letzter Zeit jedoch wird es für sie immer schwieriger, überlebenswichtige Nahrung und ruhige Nistplätze zu finden – Pestizide und Verarmung der Landschaft sind einige der Gründe. Ein Raum für diese wichtigen Tierchen entsteht, wenn Sie in Ihrem Garten eine wilde Ecke stehen lassen, die weder gemäht noch betreten wird. Mehr Infos dazu unter: www.nabu.de
3 Bergkräuter in ihrer Vielfalt erleben
Hofbesichtigungen, Kräuterwanderungen und Verkostungen von Digestifs und Likören – der biologische Kräutergarten Wipptal zeigt seine bunte Vielfalt und die Verwendung von Kräutern. Zwei weitere beteiligte Höfe widmen sich auch diesem Thema und verkaufen ihre Erzeugnisse. Die Kräuterhöfe liegen inmitten der Berge auf 900 bzw. 1.250 Metern. Von Gewürzkräutern über Heilkräftiges bis hin zur Kosmetik ist alles dabei. Info und Kontakt: Gabi & Sepp Holzer, Tel. 00 39-04 7276 58 09, Bernhard Auckenthaler, www.biowipptal.it
4 Plauderstunde bei einer Gartenbäuerin
Seit 1592 befindet sich der Hof schon in Familienbesitz. Unter der Regie von Priska Weger ist hier einer der schönsten Bauerngärten Südtirols entstanden. Vergessene Pflanzen, Küchen- und Medizinkräuter gehören zu ihren Steckenpferden, die sie Interessierten bei Führungen näher bringt. Info: Oberhaslerhof Schenna, Tel. 00 39-04 73-21 23 96, www.oberhaslerhof.com
5 Frische Tulpen länger Freude daran haben
Zu einem richtigen Frühling gehören neben Narzissen natürlich auch Tulpen dazu – ein bunter Strauß dieser Blumen wird jedoch schnell unansehnlich, weil sie in der Vase weiterwachsen. Und so überragen ihre Kelche bereits nach einigen Tagen die anderen Blüten. Um den frischen Strauß gleichmäßig zu halten, gibt es einen einfachen Trick. Mit einer dünnen Nadel in den Stiel etwas unterhalb des Blütenkelches wird ein kleines Loch gebohrt, was den Wachstumstrieb dieser Blumen zumindest bremsen und die Freude an ihnen verlängern kann.
6 Aus aller Welt illustrierte Gemüserezepte
Dieses Kochbuch ist anders als andere, denn es ist mit Illustrationen aus dem Archiv der Royal Botanic Gardens in Kew bebildert und beinhaltet Gemüserezepte, wie die Ribollita: 400 g Cannellini-Bohnen, 2 Zwiebeln, Olivenöl, 1 EL Tomatenmark, etwas Brühe, 2 Karotten, 2 Selleriestangen, 300 g Palmkohl, ½ Kohlkopf, 2 Rote Bete, 2 Kartoffeln, Salz, Pfeffer, 300 g altes Brot Zubereitung: 1 Bohnen einweichen, kochen. Ein Drittel der Bohnen beiseitestellen. Rest mit Wasser pürieren. 2 Zwiebelwürfel anbraten. Tomatenmark und Brühe zugeben. Karotten- und Selleriescheiben, Kohlstreifen sowie Rote-Bete- und Kartoffelwürfel zugeben. 3 Köcheln lassen, pürierte Bohnen zugeben. 4 Im Backofen mind. 2 Stunden garen. 5 Brotscheiben und ganze Bohnen in die Suppe geben, köcheln lassen und mit Öl beträufeln.
7 Hühner halten frisches Frühstücksei inklusive
Die genügsamen Tiere brauchen relativ wenig Platz, freunden sich normalerweise schnell mit Menschen an und haben geringe Haltungsanforderungen. Daher sind sie mitlerweile auch immer öfter in den Vorgärten am Stadtrand zu finden. Die Gewissheit, dass das Ei garantiert von glücklichen und gesunden Hühnern kommt, lässt es gleich noch besser munden. Einsteigern werden robuste, ruhige Rassen mit hohen Erträgen empfohlen, Schau- oder Sporthühnerrassen gilt es zu vermeiden. Und schon kann die Frühstücksei-Suche beginnen!
Fliedersirup Zutaten
1 l Wasser, 20 g Zitronensäure, 500 g Zucker, etwa 12 Fliederblüten Zubereitung 1 Blüten gut schütteln. In ein großes Gefäß geben und mit Wasser bedecken. Etwa einen Tag zugedeckt stehen lassen, dann abseihen. 2 Fliederwasser mit Zucker und Zitronensäure kochen. 3 Noch heiß abfüllen und verschließen. Schmeckt mit Sprudel besonders lecker.
9 Arche Noah nachhaltige Pflanzenvielfalt
Die Arche Noah in Schiltern, Niederösterreich, bewahrt und pflegt tausende gefährdete Gemüse-, Obst- und Getreidesorten. Zudem arbeitet man dort auch daran, traditionelle und seltene Sorten wieder auf den Markt und somit in die Gärten zu bringen. Mehr als 14.000 engagierte Mitglieder, denen die Erhaltung der Pflanzenvielfalt ein großes Anliegen ist, unterstützen dieses tatkräftig. Wer den Schaugarten mit angeschlossenem Laden nicht selbst besuchen kann, dem sei der OnlineShop empfohlen. Kontakt: Arche Noah, Tel. 00 43(0) 27 34-86 26, info@arche-noah.at, www.arche-noah.at
10 Weiden flechten nach alter Handwerkskunst
Mit Weidenobjekten wird ein Garten zum Landgarten. Wer Freude am Selbermachen hat und etwas Zeit mitbringt, probiert das Flechten am besten selbst aus. Wie die Lieblingsstücke für Haus und Garten entstehen, zeigt das Buch „Workshop Korbflechten“. Der Einstieg fällt leicht – viele Bilder untermauern die Anleitungen von Ulrike Aufderheide und Edwin Schröter. Schritt für Schritt zeigen sie Anfängern, wie ein Korb entsteht. Für Geübtere finden sich auch Erklärungen für BeetUmrandungen, Weidenflechtzäune und Rankhilfen sowie auch Tipps und Hinweise zur Pflege des Rohmaterials, der Weiden (176 S., 19,90 Euro, Pala-Verlag).
11 Wwoofen Urlaub mal ganz anders
WOOF (World-Wide Opportunities on Organic Farms) ist ein weltweites Netzwerk aus freiwilligen Helfern und ökologisch bewirtschafteten Höfen. Interessierte haben so die Möglichkeit, Landwirt auf Zeit zu sein. Wwoofer profitieren von ihrem Aufenthalt und lernen viel Neues dazu, wie z. B. über Tierpflege, aber auch die Landwirte bekommen Input, während Freiwillige ihnen unter die Arme gegriffen wird. Mehr Infos: www.wwoof.de
12 Startschuss alles auf Vordermann bringen
Nun werden die Tage wärmer und in den Fingern juckt es: Die Liste, was nun im Garten erledigt werden könnte, wird immer länger: Zäune kann man jetzt ausbessern und ihnen etwas neue Farbe verpassen, denn der Winter, Niederschläge und die Kälte setzt Holzelementen zu. Auch lohnt es sich, die Gartenwerkzeuge zu warten und die Leitungen durchzuspülen. Außerdem kann man nach dem letzten Frost etwas Kalk auf dem Rasen ausbringen. Ab fünf Zentimentern Länge sollte dieser geschnitten werden. Die Beete werden von den übrigen Stängeln und Laubresten befreit und es empfiehlt sich, die unbepflanzte Erde zwischen den Stauden und mehrjährigen Blumen für eine Sauerstoffzufuhr zu lockern.
13 Neues Kleid Umgarnen von Baumstämmen
In Städten wie Aachen wurde es vorgemacht: Stämme und Äste werden mit Wolle umwickelt oder umstrickt – ein Hingucker, der garantiert Blicke auf sich zieht. Das heißt also: Wollreste unbedingt aufbewahren und für die nächste Strickaktion verwenden und so einen tollen Schmuck für Bäume und Sträucher schaffen.
14 Gartentage Blick in Nachbars Garten
Offene Gartenpforte im Garten Paus & Zweil: Wer gerne einmal in Augenschein nehmen möchte, was innerhalb von wenigen Jahren aus einem Handtuchgrundstück mit altem Obstbaumbestand entstehen kann, ist herzlich zur offenen Gartenpforte bei Dr. Susanne Paus und Peter Zweil eingeladen. Ihr Garten kann gleich fünfmal jeweils von 11-18 Uhr besichtigt werden. Zu einigen Terminen sind die Tore weiterer Gärten in Bocholt geöffnet.
„FRÜHLINGSTRÄUME“– Tulpen, Narzissen & Co.
Sa. und So. 21. und 22. April, So. 29. April, So. 6. Mai 2018 „ES IST BALLZEIT“– der Zierlauch blüht, So. 20. Mai 2018 „SOMMER IN SICHT“Sa. und So. 9. und 10. Juni 2018 Mehr Infos: www.bluehende-paradiese@gmx.de Zum Frühling gehören nicht nur summenden Bienen, blühende Bäume und Wiesen, sondern auch selbst geflochtene Wiesenblumenkränze, die nostalgische Gefühle wecken. Und so gehts: Die Blumenstängel von Löwenzahn oder Gänseblümchen müssen lang genug sein. Etwas unterhalb des Kelches ein kleines Loch einstechen und den Stängel der zweiten Blüte durchziehen. In diesen dann wiederum ein Loch einstechen und so fortfahren, bis die benötigte Länge erreicht ist.
Kräutersalz Zutaten
50 g Petersilie, 50 g Schnittlauch, 10 g Dill, 10 g Estragon, 50 g Salbei, 50 g Thymian, 50 g Rosmarin, 500 g Salz
Zubereitung
1 Alle Kräuter sehr fein hacken und bei geringer Hitze trocknen. 2 Nun die getrockneten Kräuter mixen und mit dem Salz vermischen. 3 In Gläser abfüllen und loskochen.
17 Alles Tomate Irina Zacharias’ Leidenschaft
Mittlerweile gibt es über 1.000 Tomatensorten weltweit – kein Wunder, dass Irina Zacharias von einer Sammelleidenschaft gepackt wurde und auch Sorten wie ‘Fahrenheit Blues’, ‘Black Russian’ oder ‘Black Cherry’ kennt. In ihrem Buch „Tomaten – Meine Leidenschaft“porträtiert sie auch hierzulande unbekannte Sorten. Denn jede Art, ob grün, rot oder gelb, hat ihren eigenen Geschmack, ihre Farbe und Konsistenz. Auch weiß Irina Zacharias über die gesundheitlichen Vorteile der Tomaten Bescheid und versucht, alte oder in Vergessenheit geratene Sorten zu bewahren. All diese Begeisterung hat sie in ihrem Buch mit leckeren Rezepten gebündelt. Tomatencremesuppe: 1 400 g passierte Tomaten in 500 ml Gemüsebrühe aufkochen, 5 Min. köcheln lassen. 2 Gewürfelte Zwiebel und Scheiben einer Banane glasig schwitzen, zu den Tomaten geben. 3 Sahne, Salz, Pfeffer hinzufügen. 4 2 EL Kokosraspeln ohne Fett leicht anrösten und über die Suppe streuen.
Frischer Cocktail Zutaten für „Mrs. Miller Shrub“
45 ml Gin, 20 ml Holunderblüten-ApfelLimetten-Agrodolce, 5 ml Zuckersirup, 45 ml Tonic Water, 6 frische Minzeblätter, Limettenscheibe
Zubereitung
1 Gin, Agrodolce und Zuckersirup in einem Shaker gut schütteln. 2 In ein Martini-Glas abseihen und mit Tonic Water auffüllen. 3 Mit Minzeblättern und Limettenscheibe garnieren.
19 Ippenburg ein inspirierender Besuch
Mit viel Passion zusammengestellt, beeindruckt das Rosarium 2000+ im Schlossgarten Ippenburg als ein lebendiges Rosenmuseum, in dem romantische Rosen mit strengen Pflanzengrenzen eine poetische Spannung erzeugen. Für Besucher findet das Große Ippenburger Sommerfestival vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 statt. Auch einige offene Sonntage sind geplant, an denen Interessierte die Möglichkeit haben, unter anderem die umfangreiche Rosen-Sammlung zu bewundern. Kontakt und Infos: Schloss Ippenburg, Bad Essen, Tel. 0 54 72-9 77 63 36, www.ippenburg.de
20 Mohnwiese den Rasen verschönern
Einjährige Mohnblumen zählen zu den Wildblumen und stellen keine großen Ansprüche – etwas Sonne und karge Böden verhelfen zu einem üppigen Wachstum. Bereits Ende März bis Ende Mai können Sie die zarten Blumen in Ihren Rasen säen. Damit die Samen nicht allzu nahe beieinander liegen, vermischt man diese am besten mit etwas Erde. Und dann heißt es nur noch: sich auf den Sommer und die leuchtenden Blüten freuen.