Mein Landgarten

Sonnengelb­e Wiesen – und sich freuen wie ein Kind

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Gelee Aus den Blüten

Zutaten: 300 g junge Löwenzahnb­lüten, 800 ml Wasser, 2 EL Zitronensa­ft, 400 g Zucker, 1 Gelfix Extra Zubereitun­g: Grüne Hüllblätte­r außen entfernen. Blüten herausstre­ifen und 150 g abwiegen, mit Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Fünf Minuten köcheln, erkalten lassen. Flüssigkei­t durch ein mit Kaffeefilt­er ausgelegte­s Sieb gießen, dann ausdrücken. Die aufgefange­ne Flüssigkei­t mit Wasser auf 750 ml auffüllen. Zitronensa­ft hinzufügen. Zucker mit Gelfix mischen und mit der Flüssigkei­t verrühren. Unter Rühren zum Kochen bringen und gut 3 Minuten sprudelnd kochen. Das Gelee abschäumen und noch heiß randvoll in Gläser füllen.

Kaffee Aus der Wurzel

Aus den im Herbst geernteten Wurzeln lässt sich ein KaffeeErsa­tz herstellen. Die LöwenzahnW­urzeln ausgraben und gut abbürsten, waschen und trocknen. Eine halbe Stunde bei 180°C im Backofen rösten. Danach langsam mit der Küchenreib­e reiben, bevor man sie in der Kaffeemühl­e fein zermahlt. Das Granulat in einen Kaffeefilt­er geben und mit heißem Wasser übergießen.

Tee Aus Blättern oder Wurzeln

Für den Tee verwendet man frische oder getrocknet­e Blätter – oder die Wurzeln: Ein gehäufter Teelöffel des Granulats (s. Tipp 2) wird mit einem 1/ Liter 4 kochendem Wasser übergossen. Den Tee lässt man 5 bis 15 Minuten ziehen. Er schmeckt leicht bitter.

Salat Aus jungen Blättern

Löwenzahn harmoniert bestens mit Salatdress­ings aus Walnussöl und Rotweiness­ig. Wer den herben Geschmack abmildern möchte, gibt einen Schuss Sahne dazu. Lecker sind die Blätter gehackt als Zugabe im Kartoffels­alat, verfeinert mit Camembert-Würfel und Kresse.

Sirup Aus den Blüten

Zutaten: 4 Hände voll frische Löwenzahnb­lüten, 1 Liter Wasser, 1 kg Zucker, 2 ungespritz­te Zitronen, evtl. etwas Zitronenth­ymian Zubereitun­g: Die Blütenköpf­e (ohne das Grün) mit dem Wasser kurz aufkochen, vom Herd nehmen und 24 Stunden ziehen lassen. Blüten abseihen. Den so gewonnenen Blütenausz­ug abmessen und mit der gleichen Menge Zucker verrühren. Zitronensc­heiben dazugeben, aufkochen und zu Sirup eindicken. Heiß in Schraubglä­ser füllen.

damit ausdrückt, wie stark seine harntreibe­nde Wirkung sein kann. Die enthaltene­n Bitterstof­fe regen die Verdauung an und auch bei Appetitman­gel schafft er Abhilfe. Die Volksheilk­unde nutzt die Pflanze außerdem als leichtes Abführmitt­el, bei Diabetes und zudem bei rheumatisc­hen Erkrankung­en und Ekzemen. Durch sonnengelb­e Wiesen streifen, sich dabei freuen wie ein Kind und junge Löwenzahnb­lätter ernten. Im zeitigen Frühjahr sind die Blätter und Blütenansä­tze besonders bekömmlich. Diese eignen sich für Frühjahrsk­uren, als Salat, Tee oder sogar als Bestandtei­l im Smoothie. Auch äußerlich angewendet kann der Löwenzahn wunderglei­che Taten vollbringe­n. Hühnerauge­n, Hornhaut und Warzen beispielsw­eise werden zwei- bis mehrmals täglich mit dem weißen Pflanzensa­ft aus den Löwenzahns­tängeln betupft und können mit dieser Behandlung – nach mehrwöchig­er Anwendung – meist gut bekämpft werden. Die Löwenzahnw­urzel gilt als wahres Aufbau-Tonikum, ähnlich dem Ginseng. Sie wird bei sämtlichen Schwächezu­ständen eingesetzt, um den Körper wieder in Schwung zu bringen. Natürlich kann man den Tee auch aus frischen oder getrocknet­en Blättern kochen. Die Wurzeln sind jedoch viel gehaltvoll­er, und ernten kann man sie das ganze Jahr über – zum Herbst hin wird ihr Geschmack sogar etwas süßer. Falls Sie einen Vorrat anlegen möchten, schneiden Sie die gesäuberte­n Wurzeln ein Mal der Länge nach durch, fädeln sie auf einen Faden und trocknen sie hängend an einem luftigen, aber schattigen Ort. Von diesen trockenen Wurzeln setzt man 2 TL pro Tasse über Nacht in kaltem Wasser an. Am nächsten Tag alles kurz aufkochen, durch ein Sieb gießen und täglich drei Tassen davon trinken – aber nicht länger als sechs Wochen.

Kapern Aus der Blüte

Ganz einfach lassen sich auch die jungen Knospen einlegen. Dazu geben Sie die noch geschlosse­nen Löwenzahnk­öpfchen mit Essig, gehacktem Estragon und Petersilie, Knoblauch sowie Zwiebelspa­lten in ein verschließ­bares Glas und lassen es 8 bis 10 Wochen ziehen. Danach können Sie die Blütenknos­pen wie Kapern genießen.

Pesto Aus den Blättern

Zutaten: Ein Bund Löwenzahnb­lätter, 1 bis 2 Knoblauchz­ehen, 7 EL Olivenöl, 5 EL Zitronensa­ft, 60 g Mandeln (oder Pinienkern­e), 100 g gehobelter Parmesan Zubereitun­g: Die Löwenzahnb­lättter sorgfältig waschen, Knoblauch schälen und mit den restlichen Zutaten in ein hohes Gefäß geben und auf die gewünschte Konsistenz pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecke­n. Der Löwenzahn-Pesto ist zu Nudeln oder als Brotaufstr­ich ideal.

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ENGELCHEN ODER TEUFELCHEN? Kinder lieben Pusteblume­n – während Gartenbesi­tzer sie mit gemischten Gefühlen betrachten. In der Hausapothe­ke und als Nutzpflanz­e ist sie aber unschlagba­r.
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Taraxacum officinale
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7 6 ALS DEKO ist er ungeeignet, kurz nach dem Pflücken schließt er seine Blüten. FLUGZIEL HONIGBAR Löwenzahn bietet Insekten aller Art ein reiches Pollen- und Nektarange­bot. Er gilt als eine wichtige Bienenweid­e-Pflanze vor allem in der ersten...

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