Mischkultur sorgt für eine reiche Ernte
Vater Architekt war und die Liebe fürs Zeichnen in ihr weckte. Sie entschied sich für ein Gartendesign-Studium und wendete das Erlernte auf dem Grundstück an. Inspirationen findet sie in anderen Gärten, Büchern oder Magazinen und Gartensendungen. Auch die Erinnerungen an den Garten ihrer Großeltern inspirieren sie. „Ich habe mir immer gewünscht, Blumen um mich herum zu haben. Aber als wir begannen, an diesem Garten hier zu arbeiten, musste ich mich zwischen den hohen Bäumen erstmal mit kleinen Beeten begnügen. Einige der alten Obstbäume sind noch erhalten, genau wie eine weibliche Stechpalme, deren Beeren regelmäßig Vögel anlocken. Wir haben einige Äste entfernt und das Dickicht unter den Bäumen gelichtet. Mittlerweile kann man erahnen, was dahinter liegt.“Dabei sollte der Garten seine Natürlichkeit behalten und möglichst vielen Tieren Nahrung und ein Zuhause bieten. „Obwohl ich Gärten sonst eher linear und modern plane, hätte das hier nicht funktioniert.“Das Ergebnis ist eine ausgewogene Mischung aus modernen Elementen wie dem Holzdeck und Pflanzungen, die von Piet Oudolf oder Tom Stuart-Smith inspiriert sind. Die Kinder lieben das Holzdeck am Teich, lassen die Beine ins Wasser baumeln, beobachten Fische und Insekten. Dank der natürlichen Materialien, die im Küchengarten Verwendung fanden, fügen sich dessen geometrische Formen perfekt in das Gesamtbild ein. „Hier bin ich zu jeder Jahreszeit gerne, selbst im tiefsten Winter. Und ich liebe diesen Ort, weil ich meinen Kindern so auch zeigen kann, wie aus einem kleinen Samenkorn eine Pflanze heranwächst.