DIE MAGIE VON BLAU
Für viele gehört Blau zu den schönsten Blütenfarben im Garten. Warum es tatsächlich unverzichtbar ist, hat handfeste Gründe. Überzeugen Sie sich selbst.
Für viele gehört Blau zu den schönsten Blütenfarben im Garten. Und das hat handfeste Gründe.
Die Farbe Blau ist besonders reizvoll. Man denkt an die blauen Madonnenumhänge auf den Gemälden großer Meister, an die blaue Moschee oder an die Künstler des blauen Reiters. Und darüber hinaus ist die Blaue Blume auch das Sinnbild der Romantik. In der Gartengestaltung ist die Farbe unverzichtbar, was handfeste Gründe hat: Blau erzeugt Weite, beruhigt, dient zur optischen Vergrößerung des Raums und schafft eine verträumte Stimmung. Kurz: Blau bringt alles mit, was einen echten Traumgarten ausmacht. Diese Lieblingsfarbe der Gärtner hat nur einen Nachteil: Pur eingesetzt, wirkt sie leblos. Daher braucht es in einem Meer von Blau ein oder zwei Farbtupfer. Die Gartengestalterin Gertrude Jekyll (1843-1932), setzte sich als Malerin mit der Wirkung von Farben auseinander und schrieb dazu: „Meiner Ansicht nach sollte der Garten in erster Linie schön sein, in zweiter dann so blau, wie es sich mit seiner Schönheit vereinbaren lässt. Jeder erfahrene Kolorist weiß, dass blaue Töne aussagekräftiger sind – blauer – wenn die rechte Komplementärfarbe dagegen gesetzt wird.“Tatsächlich setzen zartgelbe Tupfer oder ein Hauch Rosa oder Weiß die Himmelsfarbe erst richtig in Szene. Ein Glück: Die Auswahl an Blaublühern ist wirklich rießig – vom Frühjahr bis in den Herbst hinein kann man im Garten leicht „blau machen“.