Mindelheimer Zeitung

Russland hilft Ungarn bei Atomkraft Projekt

-

Bauart – soll mit technische­r und finanziell­er Hilfe aus Russland um zwei Atommeiler erweitert werden. Daraufhin leitete die EU-Kommission ein Vertragsve­rletzungsv­erfahren wegen der russischen Kredite in Höhe von zehn Milliarden Euro ein. Begründung: Es handele sich um eine Wettbewerb­sverzerrun­g.

Orbán sieht sich auf Augenhöhe mit den Großen der Welt. In seiner alleine an Ungarns Interessen orientiert­en Politik fühlt er sich durch Trump bestätigt. Auf einem Wirtschaft­sforum sagte er: „Wir haben die Erlaubnis bekommen, von sozusagen der höchsten Stelle der Welt, dass wir nun auch uns selbst an die erste Stelle setzen dürfen.“

Das Verhältnis zu den USA soll sich jetzt massiv verbessern, da der „Export der Demokratie nicht mehr im Fokus der US-Außenpolit­ik“stehe, sagte Szijjarto. Die Ära der Verträge zwischen mehreren Staaten gehe zu Ende, sagte Orbán vergangene­n Donnerstag als Gast der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brüssel. Es komme nun auf bilaterale Vereinbaru­ngen an. Zum Beispiel mit Russland, das für ihn politisch längst Vorbildfun­ktion hat: sowohl bei der Bekämpfung der Opposition als auch bei Fragen der inneren Sicherheit folgt Orbán Putins Beispiel.

Der deutsche SPD-Kanzlerkan­didat Martin Schulz ist für Orbán dagegen ein rotes Tuch. „Dieser Kandidat versteht nicht die drei wichtigste­n Dinge der europäisch­en Politik: Religion, Nation, Markt.“Schulz hatte in der Vergangenh­eit die nationalis­tische Politik Ungarns immer wieder kritisiert.

 ?? Archivfoto: dpa ?? Wirklich auf Augenhöhe? Victor Orbán und Wladimir Putin.
Archivfoto: dpa Wirklich auf Augenhöhe? Victor Orbán und Wladimir Putin.

Newspapers in German

Newspapers from Germany