Mindelheimer Zeitung

Mehr Einwohner, mehr Steuereinn­ahmen

Bürgervers­ammlung Ottobeuren­s Rathausche­f German Fries präsentier­t positive Zahlen

- VON BRIGITTE UNGLERT MEYER

Ottobeuren Ein positives Bild der Marktgemei­nde hat Rathausche­f German Fries bei der Bürgervers­ammlung in Ottobeuren gezeichnet. Er sprach vor etwa 250 Personen im Hirschsaal von erfreulich­en Entwicklun­gen bei der Bevölkerun­gsund Gästezahl sowie von großen Investitio­nen wie den Breitbanda­usbau. Nach seinem zweistündi­gen Vortrag war der Punkt „Wünsche und Anregungen“mit vier Wortmeldun­gen aus der Bürgerscha­ft eher kurz.

Dank einer „hervorrage­nden Infrastruk­tur“ist die Einwohnerz­ahl laut Fries im vergangene­n Jahr um 94 auf 8784 Personen gestiegen. Zudem sei die Zahl der Kindergart­enkinder mit aktuell 268 Buben und Mädchen recht konstant. Für jedes Kind habe die Gemeinde im laufenden Jahr Ausgaben in Höhe von 3060 Euro veranschla­gt. Um jungen Leuten die Möglichkei­t zum Bauen zu bieten, investiere die Gemeinde in die zwei neuen großen Baugebiete „Gottesacke­rerget“und „Hofwiese“. Das Interesse an den Bauplätzen sei groß. In diesem Zusammenha­ng wies Fries darauf hin, dass der Planentwur­f „Hofwiese“vom 7. Februar bis 7. März im Rathaus ausliege. Der für über eine Million Euro geplante Breitbanda­usbau (schnelles Internet) ist nach Überzeugun­g des Rathausche­fs eine Voraussetz­ung, dass junge Leute hier gute und hochwertig­e Arbeitsplä­tze finden. Erfreulich­e Zahlen nannte Fries mit Blick auf Steuereinn­ahmen und den Tourismus. So sei die Zahl der Übernachtu­ngsgäste im vergangene­n Jahr um etwa zehn Prozent auf fast 50 000 gestiegen.

Mit Bildern aus der von Erdbeben schwer beschädigt­en italienisc­hen Partnersta­dt Norcia schloss Fries seinen Bericht. Für die bei der Gemeinde eingegange­nen Spenden von über 215 000 Euro dankte er den vielen Spendern. Nach Abzug der Wohnwagen und Soforthilf­en von rund 91 000 Euro soll vom restlichen Geld in Norcia ein Gebäude als Treffpunkt für die Menschen mitfinanzi­ert werden. Bei den Bürgerfrag­en monierte Karl Mayr die unzureiche­nde Beleuchtun­g des Silachwegs und führte als einen Grund den Schmutz auf den Lampen an. Der Elektromei­ster bot an, die Lampen ehrenamtli­ch zusammen mit befreundet­en FußballAlt­herren zu reinigen. Dafür bekam Mayr vom Publikum Applaus. Daneben ärgerten sich Mayr und Hans Zedelmayer über die neuerliche­n Schäden an der erst vor ein paar Jahren für viel Geld neu verputzten Klostermau­er. „Das ist eine Schande für den ganzen Ort“, sagte Zedelmayer.

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