Blumen von Paula Print
MZ Aktion Unsere Zeitungsente sorgt in der Mindelheimer Maximilianstraße für Frühlingsgefühle
Am gestrigen Valentinstag war unsere Zeitungsente als Frühlingsbote in Mindelheim unterwegs und verteilte Primeln. Was sie dabei so alles erlebte, steht auf »Seite 27
Mindelheim Wegen der derzeit grassierenden Vogelgrippe muss unsere Zeitungsente Paula Print ja eigentlich im Stall bleiben. Doch zum Glück hat das Veterinäramt für die
MZ-Aktion zum gestrigen Valentinstag ein Auge zugedrückt und Paula erlaubt, durch die Mindelheimer Maximilianstraße zu ziehen.
Im Schlepptau hatte sie einen Leiterwagen voller Primeln, die ihr „Die Gärtnerei“aus Unteregg zur Verfügung gestellt hat und mit denen sie am Tag der Liebenden für Frühlingsgefühle sorgen wollte. Nach Jahren im Unterallgäu hatte sie nämlich bereits geahnt, dass hier in Sachen Romantik und Liebesbeweis schwäbische Zurückhaltung herrschen könnte – und prompt Recht behalten. Zumindest gaben die meisten Beschenkten an, bis dato leer ausgegangen zu sein und freuten sich entsprechend über den unerwarteten Blumengruß.
Gut, Manuela Becker aus Stetten hat das auch gar nicht anders gewollt. Sie ist nämlich gar kein „Valentinstags-Befürworter“und hat zuhause ausdrücklich gesagt, dass sie nichts geschenkt bekommen will. Über die Blumen von Paula Print hat sie sich dann aber doch gefreut. So wie wenig später auch Stadtarchivar Andreas Steigerwald. Ob mit den Primeln hoch oben im Stadtarchiv ein Hauch von Frühling einkehrt ist aber fraglich: Derzeit gibt es dort kein fließendes Wasser, was den Frühling recht schnell dahinwelken lassen könnte.
Zu den wenigen, die an diesem Tag doppelt beschenkt wurden, gehört Helga Lidl aus Mindelheim: Ihr Mann hat sie mit einem kleinen Blumenstrauß und einem Schokoladenherz überrascht – „und das nach 51 Jahren Ehe“, wie sie betont. Helga Schilder aus Irsingen bekam sogar von ihrem Mann und ihrem Sohn rote Rosen – und ist jetzt schon gespannt, was sich die beiden wohl zum Muttertag einfallen lassen, wie sie augenzwinkernd sagt.
Zur Ehrenrettung der Unterallgäuer sei aber auch gesagt, dass viele Frauen – sehr zur Beruhigung von Paula – guter Dinge waren, von ihrem Liebsten abends noch beschenkt zu werden, nachdem morgens keine Zeit war für derlei romatische Anwandlungen.