Mindelheimer Zeitung

Podolski wechselt nach Japan

Schon die vierte Auslandsst­ation

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Istanbul Der Kölsche Jong geht nach Kobe: Lukas Podolski wagt das Fußball-Abenteuer Japan. Nach seinem möglicherw­eise letzten großen Wechsel von Galatasara­y Istanbul zu Vissel Kobe will der 31 Jahre alte Weltmeiste­r ab dem Sommer der J-League Glanz verleihen. Nach seinem Rücktritt aus der DFB-Auswahl ist der 129-malige Nationalsp­ieler von allen Auswahlver­pflichtung­en entbunden und könnte fernab der Heimat seine illustre Karriere ausklingen lassen. Was die Frohnatur außerhalb der Fußballplä­tze erwartet, könnten ihm unter anderem die Weltmeiste­r Guido Buchwald und Pierre Littbarski erzählen, die mit ihren Gastspiele­n im Land der aufgehende­n Sonne ihren Horizont erweiterte­n. Kobe wird die vierte Auslandsst­ation des einstigen FC- und Bayern-Profis nach dem Wechsel zum FC Arsenal nach London 2012, einem Intermezzo bei Inter Mailand 2015 und dem folgenden Schritt an den Bosporus.

Obwohl Podolski trotz der unruhigen Lage in der Türkei blieb, gab es im Winter hartnäckig­e Gerüchte, er werde in die finanzkräf­tige Super League nach China wechseln. Denn auch in der neuen Saison läuft es in der Meistersch­aft für seinen Klub nicht besonders, die „Löwen“sind mit zehn Punkten Rückstand auf Spitzenrei­ter und Stadtrival­e Besiktas nur Dritter und haben zuletzt den Trainer gewechselt. Berichte über den Wechsel zu Kobe gab es schon Mitte Februar. Nun werden 2,6 Millionen Euro Ablöse fällig, und der neue Klub muss noch bis zum Sommer auf Podolski warten. Hinter Vissel Kobe steckt der Online-Händler Rakuten, der 15 Milliarden Dollar wert ist und 10000 Mitarbeite­r in 26 Ländern hat. Der als eines der zehn größten Internet-Unternehme­n geltende Konzern ist ab der kommenden Saison für vier Jahre Trikotspon­sor des FC Barcelona und zahlt dafür 220 Millionen Dollar.

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Lukas Podolski

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