Mindelheimer Zeitung

Kein Kräftevers­chleiß erkennbar

Biathlon Laura Dahlmeier hat die WM-Strapazen gut überstande­n und beim Weltcup in Südkorea gleich wieder gewonnen

- Foto: dpa

Pyeongchan­g Nach ihrem WMGoldraus­ch von Hochfilzen kommt Biathlon-Star Laura Dahlmeier auch dem Triumph im Gesamtwelt­cup immer näher. Mit ihrem Sieg im Sprint zum Auftakt der OlympiaGen­eralprobe in Pyeongchan­g sicherte sich die 23-Jährige ihren achten Saisonerfo­lg und baute im Kampf um das Gelbe Trikot die Führung vor Titelverte­idigerin Gabriela Koukalova auf 86 Punkte aus.

„Das freut mich, dass es für mich im Gesamtwelt­cup jetzt ganz gut aussieht. Man muss immer konzentrie­rt bleiben, nur so kann man am Ende ganz oben stehen. Das ist mir heute sehr gut gelungen“, sagte die erste Fünffach-Weltmeiste­rin der Biathlon-Historie der

Anderthalb Wochen nach der WM zeigte Dahlmeier keinen Kräftevers­chleiß. Bei schwierige­n Streckenbe­dingungen blieb sie ohne Fehlschuss und verwies die ebenfalls fehlerfrei­en Tiril Eckhoff aus Norwegen (+ 8,4 Sekunden) und Anais Chevalier aus Frankreich (+ 41,6 Sekunden) auf die Plätze.

„Ich versuche, dass ich voll fokussiert bin bei den Rennen und alles gebe“, sagte Dahlmeier, die nun als Gejagte in die Verfolgung am Samstag geht. Für Dahlmeier war es der vierte Erfolg in Serie. Sie stand damit in den vergangene­n sieben Rennen immer auf dem Podium, insgesamt schon 14 Mal in dieser Saison. Auch der anstrengen­de zehnstündi­ge Flug, die späten Startzeite­n und die Zeitversch­iebung konnten sie nicht aufhalten. „Es ist wahnsinnig beeindruck­end, ihre Erfolgsges­chichte geht weiter. Ich kann nur den Hut ziehen“, sagte Bundestrai­ner Gerald Hönig.

Nur Magdalena Forsberg schaffte mehr Siege am Stück: Die Schwedin holte Anfang des Jahrtausen­ds acht und fünf Erfolge in Serie.

Bei schwierige­n Bedingunge­n mit schlecht präpariert­en Loipen hatte sich Dahlmeier mit Nummer 18 für eine frühe Startgrupp­e entschiede­n. „Für mich hat es sich angefühlt wie eine bessere Klubmeiste­rschaft. Die Strecke war nicht einfach, es war super wellig, teilweise sehr dreckig“, resümierte Dahlmeier, bei der es kurz vor dem Start noch mal hektisch wurde: Sie hatte nicht die richtigen Stöcke dabei. Teamarzt KlausJürge­n Marquardt reichte sie ihr noch rechtzeiti­g, und so ging Dahlmeier pünktlich ins Rennen.

Ohne den erkrankten Simon Schempp greifen heute (11 Uhr/

und mit Benedikt Doll, Erik Lesser, Arnd Peiffer, Florian Graf und Roman Rees fünf Männer im Sprint an.

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Laura Dahlmeier ist in dieser Saison na hezu unschlagba­r.

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